In dieser Woche hat die GVC Holdings als Muttergesellschaft von PartyPoker angekündigt, dass ab sofort Mike Sexton der neue Präsident des Pokerraums ist. Er werde für frischen Wind, viele Updates und Upgrades, sowie eine Kampfansage sorgen. Der einst so erfolgreiche Pokeranbieter im Netz, soll nun wieder zu alter Größe finden.
In 2001 hat Sexton die Zügel für die Gründung von Party Poker mit in der Hand gehabt. Er diente vor allem als Botschafter der Marke und hat sich bei der World Poker Tour eingesetzt. Mit seinen nun 69 Jahren will er es keinesfalls ruhiger angehen lassen. Er setzt sich bei Party Poker in die Führungsetage und hat gleich mehr als eine Hand voll Verbesserungsvorschläge im Gepäck mitgebracht.
So erklärte die GVC in einer Pressemitteilung, welche Aufgaben Sexton als erste bewältigen will:
- Ein besserer Kundenservice mit schnelleren Antwortzeiten
- Ein Upgrade der Pokersoftware
- Spieler mit kleiner Bankroll sollen mehr/bessere Promotionen erhalten
- Auch an die Vielspieler will man denken
- Anbieter von externen Softwares ausschließen
- Party Poker Live weiter etablieren, bis hin zur weltweit größten Pokertour
Schon zwei oder drei dieser Ziele verlangen viel Aufmerksamkeit, Energie, gute Idee und eine Menge Geld. Doch mit der GVC Holdings im Rücken, sollte dies kein Problem darstellen. Und dann sind vielleicht schon bald die Branchenführer 888poker und PokerStars in greifbarer Nähe. Wer weiß das schon?
Positiv war auf jeden Fall das neue und simplere Rakeback-System einzuführen. Sehr aktive Spieler können sich bis zu 40 Prozent an Rakeback erarbeiten. Mit Party Poker Live ging es auch steil bergauf. In Nottingham spielten die Turniere mehr als 6 Millionen Pfund ein, in Montreal waren es über 5 Millionen kanadische Dollar gewesen.
Nun soll Europa wieder verstärkt im Fokus stehen. So wird es vom 2. bis 5. Juni 2017 das Party Poker Million Germany geben. Ein Ticket für die Teilnahme kostet 1.100 Euro, mit der Chance auf einen Anteil von garantiert einer Million Euro.
Mike Sexton brachte es abschließend auf den Punkt: „Unser Ziel ist nicht der zweite Platz. Wir sind all-in! Shuffle Up And Deal!"