PartyPoker unternimmt weitere Versuche um die Gunst der Freizeitspieler zu gewinnen. Bereits im Oktober 2015 hatte man seine Software dahingehend verändert, um den Profis die Chance auf das sogenannte „Bumhunting“ zu nehmen. Jetzt will der Pokerraum noch einen Schritt weitergehen und die Hand-Historys von Cashgames entfernen. Dadurch sollten Tracking-Softwares die ein HUD einblenden, nahezu wertlos werden.

Dies fügt sich in die anonymisierten Tische ein, welche PartyPoker schon seit einer Weile anbietet. Der Nutzer sieht dann lediglich Nummerierungen für Spieler 1, Spieler 2 usw. Erst wenn man selbst am Tisch sitzt und die erste Hand ausgeteilt wurde, gibt es die echten Nicknamen zu sehen. Damit lässt sich nicht schon vorab eine Entscheidung treffen. Softwares können somit auch kaum noch Spielerdaten sammeln bzw. das Einkaufen dieser ist nicht mehr so wertvoll wie früher.

Ab dem 5. Oktober 2016 wird es nun keine Hand-History im eigentlichen Sinne mehr geben. Wer diese bei den Cashgames aufruft, bekommt wieder nur Spieler 1, Spieler 2 usw. zu sehen. Andere Informationen zur Anzahl der gespielten Hände und weitere, bleiben aber erhalten. Aber nur noch für sich selbst, also um das eigene Spiel analysieren zu können. Die Gegner bleiben anonym.

Seating-Skripte sind laut AGBs ab diesem Zeitpunkt verboten und die Spieler können nur noch einmalig ihre Nicknamen verändern. Tom Waters, Group Head bei PartyPoker, meint dazu: „Es ist wichtig, allen Pokerspielern ein faires und ethisch einwandfreies Produkt zu bieten, ihnen aber gleichzeitig zu erlauben, zu lernen und sich zu verbessern.“