Full Tilt Poker war bis zum April 2011 einer der größten Online Pokerräume weltweit. Doch dann fand man heraus, dass die Betreiber Howard Lederer und Chris Ferguson eine große Summe der Spielergelder in ihre eigenen Taschen gesteckt hatten. Seitdem wurde es ziemlich ruhig um die beiden, aber einige Klagen von Spielern liefen dennoch weiter. Nun berichten mehrere Medienagenturen davon, dass die Anklagen ohne weiteres Aufsehen bearbeitet worden sind.
Nach dem Black Friday am 15. April 2011 wurden die Verantwortlichen gesucht, weil man ihnen Geldwäsche, Betrug und Vertragsbruch vorwerfen konnte. Die strafrechtliche Verfolgung konnte die Justiz schnell ins Rollen bringen. Während sich PokerStars und Absolute Poker in den USA relativ schnell mit den Behörden einigen konnten, ging es für die Gründer von Full Tilt noch lange weiter.
Insgesamt sollen Lederer und Ferguson sich selbst um die 450 Millionen Dollar ausbezahlt haben. Gelder die ihnen nicht zugestanden hätten. Ehemalige Pokerspieler sollen um mehr als 300 Millionen geprellt worden sein. Mit in die Sache verstrickt waren auch Ray Bitar und Rafe Furst, die ebenfalls bei Full Tilt im Management saßen. Weitere Personen wie Steve Segal, Todd Terry und Nick Hammer mussten sich bereits letztes Jahr mit dem US-Gericht einigen.
Allerdings fehlen noch jegliche Informationen welche Strafe die Gründer von Full Tilt nun erwartet.