David Baazov wurde in fünf Fällen wegen Insiderhandels angezeigt. Die Autorité des Marchés Financiers (AMF) will dies beweisen können. Damit der Amaya CEO seine Firma dabei nicht zu sehr mit hineinzieht, bat er nun um eine Freistellung von seinem Posten. Er will auf unbestimmte Zeit nichts mit PokerStars, Full Tilt und dem Mutterkonzern zu tun haben. Sein Statement dazu:
„Wie immer werde ich mich nach Kräften bemühen, das Richtige für Amaya und seine Anteilseigner zu tun, Ich glaube, dass ein kurzfristiger Rückzug dabei helfen wird, Ablenkungen des Unternehmens und des Führungspersonals zu vermeiden, während ich mich gegen die Anschuldigungen, die gegen mich erhoben wurden, energisch zur Wehr setzen und das Kaufangebot an das Unternehmen vorantreiben kann."
Konkret heißt dies, dass er einige Zeit lang nicht im Firmenvorstand agieren will. Seine Vertretung im Vorstand übernimmt Divyesh (Dave) Gadhia. Die Aufgaben des CEO betreut solange Rafi Ashkenazi. Nach wie vor will Baazov Amaya Inc. aus eigener Tasche übernehmen. Die beiden Männer sind seit 2010 bzw. 2015 ein Teil der Chefetage bei Amaya.
Baazov wird die „Beihilfe beim Wertpapierhandel unter Zuhilfenahme vertraulicher Informationen“ vorgeworfen. Er soll den Börsenkurs absichtlich beeinflusst haben. Dagegen wird er sich wehren und gleichzeitig weiter an seinem Kaufangebot für Amaya arbeiten.