David Baazov ist der CEO von Amaya Gaming und hält selbst rund 18,6 Prozent der Firmenanteile. Demnach hat er schon viele Vorteile auf seiner Seite, doch Baazov will Amaya für sich allein haben. Daher hat er jetzt den Aktionären einen Vorschlag unterbreitet, mit dem er alles aufkaufen will. Die Muttergesellschaft von PokerStars soll für knapp 2,3 Milliarden kanadische Dollar an ihn übergeben werden. Die umgerechnet 1,5 Milliarden Euro will er mit einer Gruppe von geheimen Investoren aufbringen.
So viel hatte er gestern früh verkündet gehabt, bevor in Kanada die Börse öffnete. Sein Angebot liegt bei 21 kanadischen Dollar je Aktie. Der aktuelle Wert liegt bei nur 15 Dollar, womit die Offerte reichlich Gewinn abwerfen würde. Jedoch nur einmalig und bislang ist offen, ob diesem Vorschlag zugestimmt wird.
Seine genauen Ziele kennen wir bei diesem Deal noch nicht. Jedoch hätte er Amaya Gaming dann wieder komplett in privater Hand. Das Unternehmen müsste von der Börse gehen. Es ist gerade einmal zwei Jahre her, da kaufte Amaya Gaming PokerStars und Full Tilt von der Rational Group ab. Nun steht der Konzern selbst zum Verkauf, sofern das Angebot akzeptiert wird.
Wichtig wäre zu wissen, was Baazov für einen Plan im Hinterkopf hat. Wer sind die Geldgeber und was geschieht danach mit PokerStars?