Die Zahlen für das dritte Quartal 2015 von Amaya Gaming wurden am Dienstag veröffentlicht. CEO David Baazov drückte dabei die Gewinnerwartung nach unten, ganz zum Ärger der Anleger. Die ließen umgehend die Aktie des Unternehmens um 33 Prozent nach unten purzeln. Die Begründung vom Amaya ist dabei denkbar einfach wie auch verheerend in ihrer Wirkung.

Der starke Dollar ist schuld! Amaya hat sich PokerStars, Full Tilt und andere Firmen einverleibt, die vor allem im europäischen Markt tätig sind. Wenn nun der Euro schwächer ausfällt, gibt es weniger Dollar beim Umtausch. Die Spieler investieren somit weniger und Amaya selbst unterliegt auch diesen Wechselkurseffekten. Deshalb reduzierte man die Gewinnerwartung für das Jahr um bis zu zwölf Prozent.

Baazov brachte auch gleich noch ein paar andere Nachrichten mit ein. So plant man eine neue Pokervariante für New Jersey in der ersten Jahreshälfte 2016. Man erwartet zudem eine Regulierung des russischen Marktes. PokerStars trägt gut zum Umsatz bei, der insgesamt auch um einige Millionen gestiegen ist. Full Tilt fällt immer noch kaum ins Gewicht.

PokerStars und Full Tilt haben im vergangenen Quartal angeblich 1,8 Millionen neue Spielerkonten erhalten. Davon spürt man im Pokertraffic aber nicht viel. Umsatzschlager Nummer Eins sind die Turniere auf PokerStars.