Bei der diesjährigen WSOP in Las Vegas kam es zu einem seltsamen Vorfall mit dem Spieler Valeriu Coca. Beim 10.000 Dollar Heads Up Championship Event nahm er zahlreiche Spieler vom Tisch. Anschließend wurden ihm gezinkte Karten vorgeworfen. Das Nevada Gaming Control Board nahm sich der Sache an, konnte jedoch keine stichhaltigen Beweise finden und musste somit die Untersuchung einstellen. Coca kam somit glimpflich davon. Für ihn bleibt es bei Platz 5 und den 54.545 Dollar Gewinn.

Heads Up Spiele sind geprägt von viel Aggression und großen Schwankungen. Nicht so bei Coca, der reihenweise Spieler frühzeitig nach Hause schickte. Er spielte zu Beginn stets sehr langsam und foldete viele Hände. Später taute er dann auf und wettete was die Chips hergaben, aber nur in den richtigen Situationen. Es war das nahezu perfekte Spiel und somit wurde er verdächtig.

Spieler wie Connor Drinan haben den Denkanstoß gegeben, Coca hätte die Karten in irgendeiner Weise markiert. Neu wäre diese Masche nicht bei ihm, denn in vielen Prager Casinos ist er deswegen schon gesperrt. Ihm in die „Hände gespielt“ hat zu Beginn auch der Kartenhersteller Modiano, der sehr billige Decks ausgeliefert hatte. Diese waren leicht zu knicken, aber man ersetzte sie dann noch vor Ende der WSOP durch bessere.

Auf wsop.com ist nun zu lesen:“Zu diesem Zeitpunkt kann die Angelegenheit als erledigt betrachtet werden und das Preisgeld des betreffenden Spielers im Event #10 wird freigegeben.”