Über den elften Platz bei der WSOP würde sich wohl niemand beschweren. Daniel Negreanu tut es auch nicht, aber er stellte sich die Fragen die wohl jedem durch den Kopf gehen würden, falls man den finalen Tisch so knapp verpasst hätte. Nur zwei Plätze weiter und wir hätten ihn bei den November Nine wiedergesehen.
Es war seine beste Platzierung beim Main Event in seiner gesamten Laufbahn. Konkret sieht er zwei Fehler als entscheidend an. Zunächst einmal hat er auf dem Flop zu kleine Wetten gesetzt. In seinem Artikel führt er dazu einige Beispiele an. Gegen Justin Schwartz spielte er seiner Meinung nach mit zu wenig Aggression, was ihm am Ende viele Chips gekostet hat.
Fehler Nummer Zwei brachte ihn zu einer Hand mit Alexander Turyansky, dem er mit einem höheren Check-Raise hätte begegnen müssen. Für Negreanu steht fest, dass er einige verlorene Hände nicht dem Glück seiner Gegner zuschieben will. Auch ein Profi auf seinem Niveau kann halt noch dazu lernen.
In seiner letzten Hand bekam Negreanu A4o und spielte gegen J3. Viele wären hier mit einem Re-Raise All In gegangen, weil sein Kontrahent Jopseph McKeehen immer am Button erhöhte. Negreanu entschied sich nicht dafür und musste dies mit dem Verlust seiner letzten Chips büßen.