Was die TV-Übertragungen der WSOP vor gut zehn Jahren ausgelöst haben, verliert nach und nach seine Wirkung. Damals wollten alle Poker online spielen und träumten vom Leben als Profi. Heute spielt nur noch der harte Kern und auch der ist sich unsicher. Dies zeigen die neuesten Zahlen von PokerScout.com. Das jetzige Quartal ist im Vergleich zu dem aus 2014 um 12,3 Prozent geschrumpft. Allein im Vergleich zum Zeitraum Oktober bis Dezember sind es 3,7 Prozent weniger geworden.
Interessant ist dabei die Entwicklung unter den Pokerräumen. Der ganz große Verlierer ist PartyPoker mit minus 35 Prozent. Das verwundert aber niemanden, angesichts der unsicheren Lage ob das Unternehmen verkauft wird oder nicht. Außerdem haben die Promotionen immer weiter abgenommen. Auf der Seite der Verlierer stehen noch PokerStars und Full Tilt. Beide haben trotz Einführung ihrer Online Casinos weniger Zuspruch gefunden.
Auf der Plusseite stehen dagegen 888 Poker und Bodog Poker. 888 steht weiterhin an zweiter Stelle und legte mit 2.600 aktiven Spielern um acht Prozent zu, bzw. 13 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Quartal. Bodog Poker ist nun als Raum gleichauf mit dem Netzwerk von iPoker und legte mit plus 29 Prozent den größten Sprung nach vorn hin. Doch der Trend insgesamt bleibt leider negativ.