Höhere Rakes ab November bei PokerStars

[Shinobi]

Erst eine Wechselgebühr auf nicht häufig benutzte Währungen, jetzt noch eine Rake-Erhöhung ab November. Seitdem PokerStars von Amaya Gaming übernommen wurde, stehen die Finanzen stark im Fokus. Zeitgleich werden Spielerverträge aufgelöst und sich aus unprofitablen Märkten zurückgezogen. Für den Laien fällt es schwer das große Ganze dahinter zu sehen.

Eric Hollreiser, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Stars, kündigte Anfang der Woche an, dass das Unternehmen sich auf Nachhaltigkeit fokussiert und der Zukunft wegen vielleicht noch manch unbeliebte Entscheidung getroffen werden muss. Da wir schon einmal dabei sind, neben der Rake-Erhöhung bei vielen Sit and Go-Turnieren, hat man sich auch dazu entschieden, die Promotion „Battel of the Planets“ endgültig zu beenden.

Im Fazit bedeutet dies: Sit and Goes mit 9 oder mehr Teilnehmer werden höhere Rakes verlangen. Auch beim umstrittenen Spind and Go gibt es eine höhere Gebühr auf die Einsätze. Heads Up Cash Games erhalten eine höhere Rake Cap von einem Dollar. (davor 50 Cents) Beginnen werden die Änderungen ab November. Genauere Details kann man auf PokerStars und im 2+2-Forum nachlesen.

Hinsichtlich der Rake-Struktur galt PokerStars bislang als sehr günstiger Anbieter. Jetzt mit der Konkurrenz gleichzuziehen könnte ein Abwandern auslösen, da viele Spieler sich nun nicht mehr wegen der ehemals geringen Abgabe dort verpflichtet fühlen zu pokern.

[Gluecksfee]

Ja klar, das war ja irgendwie schon abzusehen. PokerStars scheint momentan ja generell ordentlich daran zu arbeiten, die eigenen Kassen noch besser zu füllen. Ich verstehen zwar, dass ein Unternehmen darauf achtet, die eigenen Gewinne zu maximieren, doch halte ich es durchaus für sehr bedenklich, dies ausschließlich auf dem Rücken der Kunden zu tun. Ein derartiges Verhalten könnte ganz schnell dazu führen, dass immer weniger Spieler sich zu PokerStars verirren. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich es mir so langsam aber sicher wirklich gut überlege, ob ich da noch mal an die Tische gehe. Zwar sind die neuen Rakes jetzt auch nicht teurer als bei den anderen Pokerrooms, aber irgendwie ärgert mich das momentane Vorgehen dort. :wirr:

[WinningJack]

In meiner "aktiven Zeit" als Pokerspieler hatte ich mir nie Gedanken ums Rake gemacht. Demnach stellte ich auch keinen Vergleich zu anderen Räumen an. Für Profis ist jedes Prozent sicherlich relevant, den Freizeitspieler juckt es nicht. Doch ausgerechnet die SnGs? Ich denke da gibt es zurzeit die meiste Action.

[onlinegambler99]

das prinzip ist einfach um es auch direkt auf dem punkt zu bringen:

man will die sau schlachten solange sie noch dick ist die neuen pokerstars besitzter haben sehr sehr viel geld ausgegeben und müssen dieses nun reinhollen der große knall kommt eh erst 2016.

man kann jetzt viel schreiben aber ein punkt im system ist das freizeitspieelr in der heutigen zeit dem anbieter mehr geld eibringen als der solide grinder der auszahlt beispiele wie ipoker partypoker haben gezeigt das man auf regulare spieler nichts gibt und sie am liebsten weg haben will da wenn der freizeitspieler mit 100$ spielt diese in der regel an den regularen verlieren wird so gehen 10$ rake an den pokeranbieter und der regulare zahlt 90$ aus ist dieser regulare spieelr nicht da verspielt der freizeitspieler langsam sein geld selbst wenn er weiterspielt und mal gewinnt wird er irgendwann am rake verlieren ohne es wirklich zu bemerken da die anbieter ja nicht auf ihrer startseite schreiben was rake ist und was die spieler abdrücken müssen.

der freizeitspieler ist halt der spieler der einzahlt und solange spielt bis das geld weg ist und nicht auszahlt wenn es bei einem anbieter nur so spieler gibt wer es das reinste paradis für den betreiber weil er nur am gewinnen ist.

[Shinobi]

PokerStars macht in diesen Tagen öfter auf sich aufmerksam als den neuen Besitzern vermutlich lieb ist. Ein Teil der Gemeinschaft verteufelt schon die Übernahme durch Amaya Gaming, aber vielleicht wären die weitreichenden Änderungen auch ohne den Kauf eingetreten? Wie dem auch sei, PokerStars hatte in der letzten Woche höhere Rakes bei bestimmten Spielen angekündigt. Dafür gab es massiven Protest seitens der Spieler im SnG-Bereich.

Die zahlreichen Beschwerden welche bei PokerStars eingegangen waren, haben ihre Wirkung gezeigt und die Betreiber zumindest zu einer Reaktion bewegt. In der Erklärung geht man darauf ein, dass die Spiele vor Jahren zunächst günstiger gemacht wurden. Dadurch kamen viele Spieler an die Tische und es ist verständlich, wenn die Erhöhung nun niemandem gefällt. Poker bleibt Poker und dabei entscheiden nun in erster Linie die eigenen Fähigkeiten über Profit oder Verlust.

PokerStars holt noch weiter aus und kommt dabei etwas vom Thema ab. Man geht auf die zahlreichen Veränderungen wie neue Profispieler, Funktionen und die PokerStars 7 Software ein. Lizenzen mussten erworben werden, das VIP-Programm wurde beschnitten. Die höheren Rakes dienen nun zur Kompensation der gestiegenen Kosten. Natürlich kann es sein, dass hier Amaya der ausschlaggebende Punkt für ist, aber das können wir nicht sicher sagen.

Wer in die Details zur Rake-Struktur schaut, wird bemerken, dass die Spiele immer noch günstiger sind als bei der Konkurrenz. Die Pokergemeinschaft plant unterdessen einen Sitout-Protest am 5. November um 18 Uhr, um PokerStars die Meinung zu geigen.