Griechenland bleibt weiterhin im Fokus der EU, denn erst vor wenigen Wochen wurden weitere Milliarden zugesichert. Viele Experten zweifeln daran, dass sich das Land noch selbst aus den Schulden retten kann. Die Regierung scheint unfähig zu sein, wirtschaftlich wertvolle Entscheidungen zu treffen. Der Europäische Kommissar für Wettbewerb und Vizepräsident der EU, Joakim Almunia, war zu Besuch in Athen, mit dem Ziel, eine Gesetzesänderung beim Glücksspiel zu bewirken.
Griechenland war bislang immer gegen reguliertes Online Glücksspiel. Zu groß sei die Betrugsgefahr und das Potential für Geldwäsche. Doch wer den Aufwand scheut, kann auch keine Steuergelder einnehmen. Websites kamen auf die Blacklist und das Land stellte sich komplett gegen die Lizensierung seriöser Anbieter. Das Monopol wollte man gleichzeitig aufrechterhalten, aber nun hat die EU dem ein Ende gesetzt.
Das Umdenken muss jetzt beginnen, denn die EU will es so. Während die OPAP sich umfassender Untersuchungen ergeben muss, freuen sich die möglichen Anbieter von Glücksspielseiten. Einige davon stehen wohl auch schon fest, wie PokerStars und Full Tilt Poker. Sie werden zu den 24 Lizenznehmern gehören, welcher in der Anfangszeit ihre Produkte unter einer .gr-Domain realisieren dürfen. Läuft alles gut, steht einer größeren Marktöffnung nichts im Weg. Wann genau die neue Gesetzgebung startet, ist bis dato nicht bekannt.