“Bulgarien ist sehr vielversprechend. Poker ist dort extrem populär und gerade in letzter Zeit haben wir einige gute Resultate von bulgarischen Spielern gesehen, darunter Dimitar Danchev, der 2013 das PCA Main Event für $1.859.000 gewann.” So kommentierte Eric Hollreiser, Kommunikations-Chef für Partnerschaften bei PokerStars, die Tatsache, dass sein Unternehmen die erste gültige Lizenz für Onlinepoker in Bulgarien erhalten hat.
Die Bulgarian State Gambling Commission (SGC) bestätigte vor wenigen Tagen den Antrag und erteilte somit PokerStars vorerst eine Monopolstellung. Damit gelingen die Expansionspläne in Europa weiter, während man in den USA eine limitiertes Hausverbot in den bislang regulierten Staaten erhielt.
Die Seite PokerStars.bg ist derzeit noch nicht online, denn es fehlt an den Formalitäten mit der zuständigen Behörde. Wenn diese ausgehandelt sind, ein Datum steht noch nicht fest, können die bulgarischen Pokerspieler zu uns stoßen und den europäischen Spielerpool vergrößern.
Die Ironie an der Lizensierung: PokerStars stand letztes Jahr noch auf der bulgarischen Blacklist. Denn die Gesetzgebung hatte eine Sperre über die Internetprovider bewirkt, der auch PokerStars zum Opfer fiel. Auf dieser Blacklist steht das Unternehmen immer noch, was aber spätestens mit der Online-Schaltung des Portals erledigt sein sollte.
Attraktiv wurde Bulgarien mit der Änderung des Steuergesetzes bei Glücksspielen. Statt der bisherigen 15 Prozent auf den Gesamtumsatz, müssen jetzt nur noch 20 Prozent vom Reingewinn abgeführt werden.