Die Sieger der WSOP 2013 stehen fest, der Gewinner des Main Events erhielt über 8 Millionen Dollar. Ryan Riess ist damit einer der größten Pokergewinner überhaupt. Doch leider hat er seinen Wohnsitz in den USA angemeldet. Leider deshalb, weil er nun kräftig zur Kasse gebeten wird. 40 Prozent seines Gewinns stehen den Finanzbehörden zu, die nun 3,34 Millionen Dollar unter sich aufteilen, ohne dafür etwas getan haben zu müssen.

Den Kanadier Marc-Etienee McLaughlin hat es prozentual gesehen noch schlimmer erwischt. Er drückte gut die Hälfte seines Gewinns ab. Von 1.601.024$ bleiben ihm noch 808.089$. Von den November Nine mussten alle bis auf einen Steuern zahlen. Der Franzose Sylvain Loosli hatte Glück, weil er seinen Wohnsitz in London gemeldet hat. Durch ein gesondertes Steuerabkommen zwischen den USA und Großbritannien, dürfen keine Steuern in den Amerika erhoben werden.

Nun erhalten die meisten Spieler also einen erheblichen Abzug bei ihren Gewinnen. Dem Spaß am Spiel tut dies kein Abbruch. Riess achtet nicht so sehr auf seinen neuen Kontostand. Er freut sich über den Millionengewinn dennoch, aber noch mehr über den Titel des Poker-Weltmeisters. Stolz berichtet er, nun der beste Spieler der Welt zu sein. Seit 2003 spielt er bereits, mit 14 Jahren kam er mit dem Kartenspiel in Kontakt und konnte seitdem nicht mehr die Finger davon lassen.