Für Everest Poker lief es in den vergangenen Monaten nicht besonders. Die Spielerzahlen waren rückläufig und damit auch die Umsätze. Nun hat man den Wechsel in das iPoker-Netzwerk angekündigt, um eine Wende einzuleiten, so hofft man. Die eigens entwickelte Software ist damit kurz vor dem Aus, denn man wird sich dann auf die Programmierung von iPoker verlassen.
Zum Absturz beigetragen hat vor allem der Black Friday des Pokers. Außerdem haben viele Märkte wie Spanien, Frankreich und Italien dicht gemacht. Größere Anbieter wie PokerStars konnten dies noch verkraften, für Everest Poker war es zu viel. Mit durchschnittlich 570 Spielern an den Cash Tischen gehört Everest Poker zu den momentan erfolglosen Pokerräumen.
40% der Kunden haben den Anbieter gewechselt oder sind durch die Regulierungen verloren gegangen. Everest Poker soll nun ernsthaft mit dem Gedanken spielen, seinen Pokerraum aufzugeben und sich dem iPoker-Netzwerk anzuschließen. Mehr Action für die Spieler ist die Quintessenz, welche zu mehr Interesse führen soll. Technisch gesehen ist Everest Poker auf einem sehr alten Stand. Allein das Fehlen einer Fast-Fold-Variante machte den Pokerraum uninteressant.
Doch die Aufnahme in das iPoker-Netzwerk ist an Bedingungen geknüpft. Everest Poker muss mindestens 6.000 aktive Spieler und 850 neue Echtgeldkunden pro Monat vorweisen können. Ansonsten sieht es schlecht aus für den Pokerraum.