Es hat sich ausgepokert, zumindest für die Epic Poker League. In den letzten Monaten war es mehr oder weniger still um die Plattform der Elite. Vermutlich, weil es kaum noch jemanden interessierte, was dort angeboten wurde. Denn bei einem Mindest-Buy-In von 20.000 Dollar, konnten sich nur wenige Spieler die Teilnahme an den Turnieren leisten.
Nun steht es offiziell auf der Website der EPL: Das Unternehmen ist Pleite! Man konnte die Kosten nicht mehr decken, da die Teilnehmer weitestgehend ausblieben. Mit dem Zusammenbruch des Projekts hatte man schon länger gerechnet. Gerüchte kamen auf und so manches Turnier was auf dem Plan stand, wurde kurzfristig abgesagt.
Das Vertrauen war schon von Anfang an gebrochen. Eine Plattform nur für die Elite, Turniere mit teilweise einer Million Dollar als Buy In und der Druck von der Konkurrenz war zu stark. Denn während die EPL versuchte Fuß zu fassen, machten Anbieter wie PokerStars auf sich aufmerksam. Das Weltrekord-Turnier begeisterte viel mehr Spieler, denn mit minimalem Einsatz konnte jeder mit machen.
Ein Pokerraum ausschließlich für Profis und reiche Unternehmer, diese Idee kam nicht gut an. Man versuchte zwischenzeitlich schon einen Investor zu finden, aber wer würde in so ein Projekt Geld stecken? Nun ist die Insolvenz angemeldet und die meiste Kritik wird an der Gründerin, Howard Lederers Schwester, ausgeübt.