Den Pokeranbieter Bodog hat es in den USA erwischt. Knapp ein Jahr ist es her, da hat es Full Tilt Poker, Absolute Poker und PokerStars ausgeschalten. Nun gesellt sich ein weiterer Anbieter unter Vorwurf des illegalen Glücksspiels und der Geldwäsche hinzu.
Die vier Gründer der Plattform erhielten Haftbefehle. Unterdessen laufen die Websites in anderen Ländern ungestört weiter. Wieder spürt man ein Drama im Kommen und das zu einer Zeit, wo die Regierung die Vor- und Nachteile von Online Glücksspiel abwägt. Die Website Bodog.com wurde nun erst einmal vom Netz genommen, bis der Fall geklärt ist. Zu der Sperrung kam es, weil Bodog in Maryland ein Angebot für Online Glücksspiel gestaltet hatte. Es wurde das Gesetz umgangen, weil man sich als ausländischer Anbieter in den Bundesstaat eingeschlichen habe.
Die Situation in den USA bleibt weiter angespannt. Die Banken dürfen keine Transaktionen von illegalen bzw. zweifelhaften Anbietern genehmigen, ansonsten droht ihnen eine Strafe. Zeitgleich sind sie auch ein gutes Instrument, um illegale Aktivitäten zu überwachen.
Der Vorfall Bodog hat die Verfechter von einem generellen Glücksspielverbot bestärkt. Diese haben für ihre Debatten nun neuen Gesprächsstoff erhalten. Alle Unternehmen der Branchen, die auf einen baldigen Wiedereinstieg in die USA gehofft haben, dürften jetzt wohl noch länger warten müssen.