Für Full Tilt Poker geht es um die Existenz. Ein halbes Jahr ist die Seite und das Angebot geschlossen. Die Spieler warten auf insgesamt 300 Millionen Dollar an Spielgeldern. Doch es wurde schon mehrfach bewiesen, dass dem Unternehmen jegliches Kapital fehlt. Während die Vorwürfe bezüglich eines Schneeballsystems immer lauter werden, sucht Full Tilt nach einem neuen Investor.
Jetzt soll sich ein französisches Unternehmen gemeldet haben, welches auf die Rettung von großen Konzernen spezialisiert ist, lautet es in einer Mitteilung von Full Tilt. Dabei handelt es sich um die Investmentgruppe „Groupe Bernard Tapie“. Es wird von einem Exklusivvertrag berichtet, durch den Full Tilt gerettet und in die Obhut des Investors gehen soll.
Die Investmentgruppe habe vor allem das große Ziel, die vielen Gelder der Spieler endlich zurück zu zahlen. Dann benötigt es aber auch noch einiges an Kapital, um die Schulden und Gebühren von Full Tilt zu begleichen. Seit dem Shut Down und dem Aussetzen der Lizenzen, hat Full Tilt kräftig ins Minus gearbeitet. Dazu kommen hohe Kosten für den noch laufenden Prozess und allem, was danach vielleicht noch kommen mag.
Die Groupe Bernard Tapie hat bereits 40 Firmen vor dem Aus bewahrt und sie wieder mit Profit auf die Beine gestellt. Eine der besten Rettungsaktionen gab es mit Adidas. Dazu kommen 30 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet. Womöglich ist noch nicht endgültig Schluss für Full Tilt Poker? Aber welcher Spieler würde dem Unternehmen wieder Vertrauen schenken?