Der Black Friday in der Pokerszene hat mächtig viel Staub aufgewirbelt. Der Regierung der USA ist klar geworden, wenn es in Zukunft Online Poker geben soll, dann unter strikten Auflagen. Damit sollen Probleme wie mit Full Tilt Poker schon im Vorfeld vermieden werden.
Gestern stand dazu die erste Versammlung einiger Politiker und bekannter Größen aus der Szene an. Das Diskussionsforum nennt sich „Online Poker Act of 2011“ und soll über die Zukunft des Kartenspiels in den USA und dem WWW entscheiden. Leider waren nur Abgeordnete des Unterausschusses für Energie und Handelsverkehr vertreten. Also keine Persönlichkeiten, welche eine wirkliche Entscheidungsgewalt haben. Aber man zeigte zumindest den guten Willen zur Veränderung.
Zu Wort kamen dabei unter anderem Ernest L. Stevens von der National Indian Gaming Association, Professor Kurt Eggert von der Chapman University und Parry Aftab von FairPlay USA. Auf dem Plan steht, den amerikanischen Markt für Online Poker zu öffnen. Vorerst für Anbieter mit einer bereits gültigen Lizenz. Später dann auch für Unternehmen, welche den noch festzulegenden Auflagen entsprechen. Diese Idee stammt von Senator Joe Barton, der sich für Online Poker einsetzt. 30 seiner Kollegen stimmten diesem Plan bereits zu. Doch die „Barton Bill“ ist nur ein Gesetzesentwurf von vielen möglichen.
Womöglich zeigt die Regierung der USA am Online Poker so viel Interesse, weil sie einen schier unüberwindbaren Schuldenberg in der Staatskasse liegen hat. Durch die Legalisierung von Online Poker und Online Casinos ließen sich erhebliche Steuereinnahmen generieren.