Die Polizei Bielefeld hat bei einer Razzia am Donnerstagabend ein Bielefelder Vereinslokal durchsucht. Die Beamten bekämpfen das illegale Glücksspiel in der Stadt.
Hintergrund dieser Razzia sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bielefeld gegen einen 44-jährigen Bielefelder, der unerlaubtes Glücksspiel betreiben soll. Bei den Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise, dass der Verdächtige in einem Vereinslokal an der August-Bebel-Straße regelmäßig illegale Pokerrunden organisiert.
Die Beamten trafen in den Vereinsräumen auf rund 30 Personen, von denen etwa 20 an professionellen Pokertischen spielten. Bei den Angestroffenen handelt es sich fast ausschließlich um in Bielefeld lebende Männer unterschiedlicher Nationalitäten im Alter von 22 bis 61 Jahren.
Wohnung des Veranstalters durchsucht
Die Polizei leitete gegen die Spieler sowie gegen die an zwei Tischen arbeitenden Kartengeber Strafverfahren ein wegen Beteiligung am unerlaubten Glücksspiel. Sie konnten nach Feststellung ihrer Personalien das Lokal verlassen.
Die Beamten beschlagnahmten zudem mehrere Spieltische samt Kartenmischmaschinen, Spielmünzen, Bargeld und verschiedene Aufzeichnungen, die auf eine professionelle Ausrichtung der Pokerturniere hindeuten. Die Beamten durchsuchten außerdem die Wohnung des Veranstalters.
An der Durchsuchung beteiligt waren Beamte der Bielefelder Einsatzhundertschaft, Diensthundeführer, Ermittlungsbeamte der Kriminalpolizei und Mitarbeiter des Ordnungsamtes.