In absehbarer Zeit beginnt wieder eine neue Saison der World Series of Poker (WSOP). Das Main Event gehört dabei zu jenen Turnieren an dem sehr viele Spieler teilnehmen. Entsprechend hoch sind auch die Einnahmen durch die Gebühr, welche zusätzliches zum Buy In gezahlt werden muss. Der Pokerspieler David Bass hat die Nase voll davon und fordert ein Ende der WSOP Main Event Gebühren.
6.420 Spieler entschieden sich 2015 für das Main Event. Dadurch kam ein Preispool von über 60.000.000 Dollar zustande. Zeitgleich strich sich aber auch Caesars Entertainment als Veranstalter 3,85 Millionen Dollar ein, weil jeder Teilnehmer 600 Dollar abdrückte. Ab dem 31. Mai 2015 wird wieder in Las Vegas hochgepokert, aber dann vielleicht schon ohne Gebühren bei der Hauptveranstaltung.
David Bass weist darauf hin, dass noch genug Einnahmen durch die anderen Turniere, die Vermarktungsrechte und Sponsoren erzielt werden. “Unsere Forderung ist, dass ein Teil des Geldes, das ESPN der WSOP zahlt, um sich die Übertragungsrechte zu sichern und weitere Nebeneinnahmen zum Preispool hinzugefügt werden. Die WSOP darf grundsätzlich keinen Rake für TV-Turniere verlangen“, so Bass auf seinem Blog.
Bei anderen Sportarten wäre es Standard einen Teil der TV-Gelder an die Spieler weiterzugeben, warum so nicht auch beim Poker? Bass versucht nun möglichst viele Befürworter zu finden, um entsprechend Druck auf die Organisatoren ausüben zu können.