Mit Lock Poker verbinden mittlerweile alle nur noch Betrug und schlechtes Wirtschaften. Der Pokerraum hatte es nie zu wahrer Größe gebracht, denn auf dem Weg dahin gab es schon massive Probleme am laufenden Band. Mehr als 15 Millionen Dollar sollen nun schon offen sein, die Spieler warten vielleicht vergeblich auf ihr Geld.
Shane Bridges hat lange für Lock Poker gearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit sowie Affiliates betreut. Nach seinem Ausstieg hat er sich nun auf ein Interview mit dem Magazin Pokerfuse eingelassen und seine Erkenntnisse dazu geschildert. Langsame Auszahlungen waren bei Lock Poker schon immer an der Tagesordnung. Wen verwundert dies auch, denn die Ein- und Auszahlungen waren nur über halbwegs unbekannte Payment-Anbieter möglich gewesen.
Ab dem Sommer 2013 kam es dann zu gar keiner Auszahlung mehr, was sich schnell herumsprach. Dann erfolgte der Abschied vom Revolution Network, Lock Poker stellte sich mit Version 2.0 neu auf, aber die Schwierigkeiten blieben erhalten. Die dubiosen Zahlungsanbieter haben sich an einem Teil der Gelder bereichert bzw. US-Behörden haben sie beschlagnahmt und das Management hat das Geld einfach zum Fenster raus geworfen, so Shane Bridges. CEO Jennifer Larson und CTO Brendan Young mussten ja auch immer erster Klasse fliegen, teuren Wein trinken und 5-Sterne-Hotels buchen. Brigdes hat 2014 für sich den Schlussstrich gezogen.