Hinter PokerStars steckt bekanntlich die Rational Group, welche den Pokerraum und seinen Bruder Full Tilt an Amaya Gaming veräußerte. Jedoch liegt noch ein Rechtsstreit offen und zwar mit dem ehemaligen Full Tilt Pro Erick Lindgren. Die Rational Group setzt wegen Vertragsbruch und falscher Bereicherung 2,5 Millionen Dollar an, die Lindgren zahlen soll.

Der Fall entstand genau zu jenem Zeitpunkt als Full Tilt seine Zahlungsunfähigkeit erklärte. Lindgren wurde als angesehener Spieler in die Sache verwickelt. Jedoch soll er sich auch von Privatpersonen immer wieder Geld geliehen haben, um sein Spiel zu finanzieren. Rückzahlungen erfolgten nur teilweise, manchmal auch gar nicht. Full Tilt zahlte ihm kurz vor dem Black Friday die Summe von 2 Millionen Dollar. Es kam zu einer Doppelbuchung und er erstatte den zweiten Betrag nicht zurück.

Er soll es dann sogleich bei Sportwetten und im Casino ausgegeben haben. Doch Full Tilt bekam dann ganz andere Probleme und später übernahm die Rational Group den Pokerraum. Diese greift den Fall nun wieder auf. Lindgren nahm Anfang 2013 eine große Auszeit und ließ sich wegen Spielsucht stationär behandeln.

Nun wieder genesen holen ihn seine Altlasten wieder ein. Es wurde berichtet, dass die Rational Group Erick Lindgren vor den Federal-Court der USA zur Anklage gebracht hat. Neben den 2 Millionen soll sich Lindgren noch über 500.000 Dollar geliehen und nicht zurückgezahlt haben.