Das Rad neu erfinden scheint bei Pokerturnieren sehr wichtig zu sein. Doch manches Mal ist eine Idee mit viel Kritik verbunden, wie jetzt zur WPT. Nach dem Sieg von Harry Arutyunyan haben die Diskussionen um das neue Format „Quantum Reload“ begonnen. Es stellt sich die Frage, ob Poker damit noch wirklich fair bleibt.
Quantum Reload funktioniert wie folgt. Die WPT Legends of Poker hatte drei Starttage. (1a, 1b, 1c) Wer sich für Tag 1a mit 3.700 Dollar eingekauft hatte und verlor, konnte an den beiden anderen Tagen erneut antreten. Soweit so gut und völlig normal seit einiger Zeit. Das füllt den Preispool und tut niemandem weh. Das Quantum, also der vierte Versuch, besteht aber darin, sich für 10.000 Dollar bereits für den Tag 2 einzukaufen. Damit übersprangen 27 Spieler die entscheidende Vorrunde ohne sich anstrengen zu müssen. „Warum nicht gleich für den finalen Tisch einkaufen“, fragten einige User zynisch.
In der Tat sind alle sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite können Veranstalter die Regeln nach ihrem Denken ändern, da schließlich niemand zur Teilnahme gezwungen wird. Auf der anderen Seite werden Vorteile nur für jene Personen geschaffen, welche sich das dreifache Buy In leisten können. (sogenannte Fat Cats) Von Fairness kann nicht mehr wirklich die Rede sein.
Wie siehst du das? Quantum Reload, eine tolle Idee oder Bevorteilung von reichen Spielern?