Das sind keine guten Zahlen, welche die Universität Hamburg veröffentlicht hat. In Zusammenarbeit mit PokerScout.com wurden die Traffic-Daten von 2010 und 2013 ausgewertet. Demnach ging die Zahl der aktiven Spieler um 26 Prozent zurück. 1,6 Millionen Spieler weniger sind an den Cashtables und Turniertischen zu finden. 1,4 Millionen gingen rein rechnerisch aber schon verloren, als durch den Black Friday in 2010 alle Betreiber aus den USA verschwanden. Die zweite Schwachstelle der Studie bezieht sich darauf, dass nur Daten von März bis September erhoben wurden. Online Poker wird vor allem an den kalten Tagen des Monats gespielt.
Interessant sind aber die Fakten zur Spielerverteilung und was am meisten gespielt wird. Russland stellt mit 12,2 Prozent den größten Pool, dicht gefolgt von Frankreich mit 11,3 Prozent. Deutschland liegt mit 8,1 Prozent auf Platz Drei. Was hier noch fehlt, sind die Spielerdaten aus den USA, die seit Ende 2013 wieder in manchen Staaten Zugang zum Online Poker haben. Manche Länder wie Russland haben mit zunehmender Regulierung Spieler gewinnen können, andere haben dagegen abgebaut. So verlor Deutschland rund 224.000 Spieler binnen drei Jahren.
Die Mischung macht´s! So sieht es nämlich aus, als würden 51,3 Prozent der Spieler den Mix aus Cashgames und Turnieren bevorzugen. Reine Cashgame-Spieler sind mit 17,4 Prozent schon eine wahre Minderheit geworden. Trotz aller Vielfalt wird nach wie vor No Limit Texas Holdem am häufigsten gespielt.