Nach dem Black Friday lag bei Full Tilt alles auf Eis, nicht nur die Gelder von den Spielern. Dies betraf dann auch die zahlreichen Fan-Artikel im Lager des Pokerraums. T-Shirts, Mützen, Pullover, Kartenspiele und vieles mehr mit dem Logo des Anbieters. Mit dem Relaunch wollte der VIP-Shop nicht mehr so recht in die Gänge kommen. Full Tilt startete eine Auktion, in der alles Alte unter den Hammer kommen sollte, doch die Versteigerung wurde ein großer Flop.
Wie von vielen befürchtet, wollte kaum jemand etwas von den Fan-Artikeln haben. Generell werden die Treuepunkte lieber in Bargeld und Turnier-Tickets umgewandelt. Die Riesenauktion, gemessen an der Zahl der Artikel, entwickelte sich zu einer Farce. 3,5 Millionen Dollar sollten die Produkte wert sein, schlappe 130.000 Dollar brachte sie am Ende ein. Da ließ der Spott nicht lange auf sich warten.
Sprüche wie „Hätte ich man die Klamotten für wenige Cents ersteigert und an Bedürftige geschickt“, zeigten die belustigte Resonanz der Zuschauer. Manche Produkte wie die Bücher von Howard Lederer wurden zu Ladenhütern oder gingen für 10 Cent in großer Stückzahl an seine neuen Besitzer.
Halbwegs großes Interesse weckten die Full Tilt Poker-Tische. 10 Stück für je 350 Dollar waren aber auch ein traumhaftes Schnäppchen. Kappen des Pokerraums kosteten nur 35 Cent usw.