Zuletzt gab es schon News über das Casino für Homosexuelle, heute geht es weiter, mit einer Pokerplattform speziell für die indianischen Ureinwohner der USA. Diese fordern nämlich ihr eigenes Pokernetzwerk, das staatenübergreifend funktionieren soll. Den amerikanischen Ureinwohnern wird einiges an Macht zugesprochen, doch ob sie tatsächlich eine Chance haben?
Neben Online Poker, will man auch Glücksspiel anbieten, nur eben nicht für ein bestimmtes Land, sondern die Zielgruppe der Indianerstämme. Wie soll das funktionieren? Vom Prinzip her, müsste es schon vor dem ersten Spielen eine Identifizierung geben, ob man tatsächlich indianischer Abstammung ist.
Die National Indian Gaming Association hat kürzlich ein Treffen gehabt, um genau dieses Vorhaben zu besprechen. Vielleicht wollen die indianischen Stämme aber auch nur eine Plattform haben, über die sie zu mehr Einnahmen kommen. Wie gesagt, die Indianer üben einen großen Einfluss auf die Regierung aus, so scheint es. Es hat schon etwas Ironisches, wenn traditionell eingestellte Gruppierungen, den technologischen Fortschritt begrüßen und damit künftig neue Einnahmen erschließen wollen.
In den USA betreiben 240 verschiedene Stämme einen Pool von 460 Glücksspieleinrichtungen. Wenn jemand Mitspracherecht hat, dann wohl die Ureinwohner Amerikas. Aber bedarf es wirklich Online Casinos und Poker-Plattformen, die auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet sind? Kann dies auf Dauer überhaupt lukrativ genug sein? Füllt man eine Marktlücke oder verdient aufgrund der kleinen Kundenzahl am Ende nicht genug?