Ein neuer Rechtstreit hat diese uralte Frage einmal mehr auf den Plan gerufen. Der Pokerprofi Eddy Scharf befindet sich derzeit in der Klage gegen sein Finanzamt. Er ging jetzt sogar soweit und trat vor das Finanzgericht in Köln, da er mit dem bisherigen Urteil nicht zufrieden war. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Poker ein Glücks- oder Geschicklichkeitsspiel ist.
Fast alle Pokerspieler vertreten die Meinung, dass man bei diesem Kartenspiel überwiegend Fähigkeiten einsetzt, um Gewinne zu erzielen und Glück nur einen Bruchteil ausmacht, wenn man sich an die Wahrscheinlichkeiten hält. Im Fall von Scharf ist das Finanzamt genau auf diesen Punkt eingegangen. Es erklärte den Profi als gewerblich handelnden Unternehmer, der sich aufgrund seines Wissens Vorteile gegenüber seiner Gegner verschaffen kann. Es habe deshalb nichts mit Glücksspiel zu tun und Scharf soll Steuern von 2008 nachzahlen.
Scharf hingegen dreht die Sache um und will dem Finanzgericht Köln beweisen, dass Poker eben doch ein Glücksspiel ist. Damit müsste er nämlich seine Gewinne nicht versteuern. Wird Poker aber vom Gericht als Geschicklichkeitsspiel deklariert, würde dies eine Welle der Veränderungen auslösen und private Pokerräume und Onlineportale könnten iN Deutschland Fuß fassen.
Wie seht ihr das? Ist erfolgreiches Pokern für euch überwiegend Glück oder doch Können?