Full Tilt entlässt Red Pros
Nun hat Full Tilt Poker seinen Betrieb wieder aufgenommen und alles läuft soweit gut. Die Übernahme durch PokerStars scheint ein Erfolg zu sein. Die Spieler haben ihr Geld wieder und können sogar ihre alten Accounts nutzen. Für die ehemaligen Red Pros dagegen, ist eine karriere bei Full Tilt zu Ende.
Eine E-Mail vom neuen Chef Dustin Iannotti kam an die Öffentlichkeit: "Das 'Red Pro"-Team wird nicht von der Rational-Gruppe nicht weitergeführt und gestartet ist ein neues Team unter dem Namen ‘The Professionals’. Leider haben wir keine unmittelbaren Pläne, das Full Tilt Pro Team zu diesem Zeitpunkt zu erweitern.“ Diese E-Mail wurde lediglich an die Mitglieder des Red Pro Teams geschickt, aber wie das Internet so spielt, veröffentlichte jemand diese Nachricht.
"Wir wollen dies für die Zukunft nicht ausschließen, und aus diesem Grund werden wir Ihre Kontaktdaten behalten, sollte es zu einer Planänderung kommen“, heißt es weiter in der Mail.
“Anders als bei den Guthaben von Spielern außerhalb der USA, hat die Rational Group keine Verbindlichkeiten der ehemaligen Full Tilt Unternehmen übernommen und deshalb sind frühere Vereinbarungen von Full Tilt mit FTP Red Pros hinfällig. Daher ist die Rational Group nicht haftbar und wird keinerlei Schulden von ehemaligen Full Tilt Unternehmen auf Basis Ihrer Verträge bei Ihnen begleichen.“
FTP-Spieler in den USA erhalten Geld zurück
Eine Bedingung für die Übernahme von Full Tilt Poker war es, die geprellten Spieler auszubezahlen. Außerhalb der US-Gerichtsbarkeit geschah dies auch umgehend nach der Vertragsunterzeichnung. Innerhalb der amerikanischen Zuständigkeit, behielt sich die Justiz aber das Recht vor, die Gelder selbst zurückzugeben. Das soll den Nachrichten zu Folge nun passiert sein. Die amerikanischen Pokerspieler von Full Tilt haben damit knapp zwei Jahre auf ihr Geld warten müssen!
Aber noch steht dem Ganzen ein Prozess bevor, also das Geld gibt es nicht sofort zurück. Für die Rückzahlung wird ein unabhängiger Dritter, die Garden City Group, eingesetzt. Sie dienen als „Claims Administrator“, also ein Verwalter der Gelder, welche das Justizministerium so lange einbehalten hat. Dies erklärte der Staatsanwalt Preet Bharara, welche in New York City mit dem Fall betraut wurde.
Für die Spieler heißt es jetzt einen Antrag zu stellen, eben bei der Garden City Group. Diese hat dann die Aufgabe, die Anträge zu prüfen und die offenen Summen zuzuordnen. Sicherlich kein leichtes Unterfangen, aber das Unternehmen sei gut geeignet für diese Aufgabe. Die geprellten Spieler können sich auf der Domain Full Tilt Poker Claims Administration zu Wort melden.
Die Garden City Group ist spezialisiert auf die Verwaltung von Firmengeldern, die vom Bankrott betroffen sind. Immerhin geht es hier um einige Millionen, die nicht näher beziffert wurden.
Full Tilt: Mitte September gibt es Geld zurück
Endlich ein Lebenszeichen von der Garden City Group und damit ein Aufatmen für die Ex-US-Spieler von Full Tilt Poker. Nach über zwei Jahren des Wartens, soll es nun zu einem entscheidenden Schritt kommen. Mitte September will man mit den Rückzahlungen beginnen, damit die geprellten Spieler endlich ihr Eigentum bekommen.
Seit März hat das unabhängige Unternehmen im Auftrag der US-Justiz gearbeitet und dabei festgestellt, welche Spieler von Full Tilt Poker tatsächlich noch Guthaben auf dem virtuellen Konto liegen haben. Man hat nun die Liste vollständig zusammengetragen und im nächsten Monat soll es dann möglich sein, einen Antrag auf Rückerstattung zu stellen.
Mit der Domain FullTiltPokerClaims.com hatte man die Spieler aufgefordert, sich zu verifizieren. Somit konnten die tatsächlichen Besitzer erkannt werden, um diese nun auszuzahlen. In einer Erklärung der Garden City Group hieß es nun, dass man am 16. September eine Rundmail an alle rechtmäßig identifizierten Ex-Spieler senden wird, mit Anweisungen wie sie ihr Geld zurückerhalten können.
Zwei Monate lang, bis zum 15. November, will man diesen Prozess laufen lassen, um den geschädigten Spielern genügend Zeit zu geben, dass einzufordern was ihres ist. Die Garden City Group hat sich verpflichtet, alle Gelder auszuzahlen, auch wenn die Summe höher liegt, als die des beschlagnahmten Geldes. Man bezieht sich bei der Feststellung auf den 15. April 2011, als alle Konten eingefroren wurden.
Full Tilt kann in Italien nicht direkt auszahlen
Die Akte Black Friday von Full Tilt Poker sollte nun eigentlich abgeschlossen werden können, nachdem auch in den USA der Rückzahl-Prozess bald beginnt. Doch jetzt erreichten uns Nachrichten aus Italien, wo Spieler immer noch auf ihr Geld warten. Als Full Tilt Poker wieder an den Start ging, hatten einige europäische Märkte ihre Regulierungen umgestellt. Italien zählt dazu und hier ist eine Rückkehr nicht mehr möglich.
Full Tilt will aber seine ehemaligen Spieler dennoch auszahlen. Auf Umwegen, nämlich über PokerStars.it, will man den Spielern das Geld zukommen lassen. Die Regierung soll nicht das verbieten, was den Spielern gehört. Doch um die Gesetzgebung umgehen zu können, musste man sich etwas einfallen lassen. „Tilt Mania“ nennt sich das Ganze, eine spezielle Aktion, um das Geld zurückzugeben.
Irgendwann musste man feststellen, dass die Full Tilt Gelder nicht nach PokerStars überwiesen werden konnten. PokerStars wäre dann nämlich wegen Geldwäsche vor Gericht gebracht worden. Um nicht die eigene Lizenz zu riskieren, hat man die Tilt Mania ins Leben gerufen. Bis zum Dezember werden 2 Millionen Euro über kleine Geschenke und Aktionen an die Spieler weitergegeben. PokerStars betont, dass dies kein vollständiger Ersatz für die Spielergelder sei, jedoch könnten diese sich zumindest einen Teil wiederholen, um mit einer kleineren Bankroll starten zu können. Allerdings gilt die Aktion nicht nur für ehemalige Full Tilt Spieler.
USA: Full Tilt beginnt mit Rückzahlung
Aus der versprochenen „Mitte September“ wurde nun doch Anfang Oktober. 29 Monate nachdem Full Tilt Poker in den USA abgeschalten wurde, werden die Spieler endlich ihr Geld wiederbekommen. Nun müssen sie nur noch ihren Antrag auf Rückzahlung einreichen. Nach wie vor ist hierfür die Seite fulltiltpokerclaims.com das Mittel der Wahl. Bis zum 16. November wird es eine Frist geben, den Antrag einzureichen. Wer schnell genug war, bekam sein Geld schon in diesen Tagen.
Damit kann die Garden City Group bald das abschließen, was ihr die US-Justiz aufgetragen hat. Stichtag ist der 15. April 2011. Nur die Gelder, welche sich an jenem Tag bei Full Tilt Poker auf den Konten befanden, werden ausgezahlt. Jeder bekommt eine Antragsnummer und eine Kontrollnummer zugewiesen und muss dann den Anweisungen auf der Website folgen. Dann kann man einsehen, wie viel Guthaben man noch bei Full Tilt Poker auszahlen lassen kann und seine Bankverbindung angeben.
Für die Rückzahlung wurde ein Fonds eingerichtet, dessen Höhe uns nicht bekannt ist. Sollte diese Summe jedoch nicht reichen, dann wird man nur im Verhältnis zu allen Spielerguthaben einen Betrag x zurückzahlen. Hoffentlich genügt der Fonds und kann alle Spieler angemessen entschädigen.
Die Garden City Group bittet um etwas mehr Zeit, bis man alle Spieler auszahlen konnte.
Termin für Full Tilt US-Auszahlungen steht fest
Endlich ist ein Ende in Sicht! Ehemalige US-Spieler der Plattform Full Tilt Poker sollen bis Ende März ihr Geld zurückerhalten. Die Anträge dafür wurden bis zum 16. November gesammelt und der Aufwand für die Garden City Group ist nun vorhersehbar. Deshalb gab man sich bis zum 31.03.2014 Zeit, die Rückzahlungen in die Wege zu leiten. In der öffentlichen Mitteilung an die Spieler hieß es:
"We are in the process of reviewing Petitions filed by Petitioners who confirmed their balances online and who have not disputed their FTP Account Balance or submitted multiple Petitions. We expect payments to be made with respect to such Petitions with confirmed balances by March 31, 2014."
Daraus geht hervor, dass die Anmeldefrist beendet wurde. Alle Spieler die berechtigt sind und das Formular nicht doppelt eingereicht oder in anderer Weise versucht haben sich illegal zu bereichern, werden pünktlich zum 31. März 2014 ausbezahlt. Die US-Justiz hat die Garden City Group damit beauftragt. Ein erfahrenes Investment-Unternehmen, welches die 150 Millionen an offenen Geldern handeln soll. In zwei Monaten gingen über 1,4 Millionen Benachrichtigungen bei den Spielern ein, welche für eine Rückzahlung berechtigt sind. Die Resonanz war ernüchternd, 41.000 Anträge kamen zurück. Viele Spieler haben wohl kein Geld mehr bei Full Tilt Poker oder rechnen nicht damit, es jemals wiederzusehen.
Verwirrungen bei Full Tilt Poker Rückzahlungen in den USA
Die Garden City Group hatte für den Beginn von 2014 den Start der Rückzahlungen an die US-Spieler angekündigt, die noch von Full Tilt Poker Geld erhalten. Ein Grund zur Freude, doch nach einer kurzen Bedenkzeit nun wieder schlechte Nachrichten. Bei der Auszahlung gibt es erneut Probleme.
Im Februar 2014 sollten die ersten Spieler ihr Geld zurückerhalten, dass Full Tilt über mehr als zwei Jahre einbehalten bzw. selbst gar nicht mehr aufbringen konnte. Der Fehler liegt im Detail, denn bei einigen Spielern wurden die Rakeback-Rückzahlen fälschlicher Weise als Affiliate-Vergütungen transferiert. Wer dies nicht weiß, ein Affiliate wirbt für eine Seite, bspw. Full Tilt Poker und erhält dafür einen Anteil. Dies kann eine festgelegte Gutschrift oder eine prozentuale Beteiligung am Umsatz sein. Diese steht aber nur dem realen Verursacher zu und keinem Spieler, wenn er nicht gleichzeitig Affiliate ist und für entsprechende Neukunden gesorgt hat.
Durch die Verwechslung in der Buchhaltung haben die betroffenen Spieler nun kein Anrecht mehr auf ihr Rakeback, so heißt es. Nun sind die Spieler wieder gefragt, die gar nichts dafür können und müssen bis März bei der Garden City Group eine Nachricht einreichen, um den Fall aufzuklären. Bis jetzt ist noch nicht klar, wie es speziell für die Ex-Pros und Affiliate weitergehen soll.
Full Tilt Poker zahlt in den USA endlich aus
Endlich ist das Ende in Sicht, die ehemaligen Full Tilt Spieler erhalten nun doch noch ihr Geld. Auf dem Spiel stehen seit gut zwei Jahren 80 Millionen Dollar und mehr. Dieser Betrag wurde für die erste Auszahlungs-Phase festgelegt. Damit erhalten gut 30.000 US-Spieler ihren Anteil zurück. Die Garden City Group hat die Analyse der Kundendaten abgeschlossen und konnte den Großteil der Gelder zuordnen.
Seit April 2011 warten die von Full Tilt geprellten Spieler auf ihr Geld. Die US-Justiz entschied zunächst darüber, die Gelder einzufrieren bis der Fall endgültig geklärt sei. PokerStars bzw. die Rational Group übernahm dann im Laufe der Zeit das angeschlagene Unternehmen und kümmerte sich außerhalb der USA um die fehlenden Auszahlungen. Dadurch konnte die Website relativ schnell wieder zum Laufen gebracht werden.
Doch in den USA gab es unterdessen eine sehr lange Zwangspause. Unterm Strich hat die Regierung der USA gut abkassiert. Mehrere hundert Millionen Dollar war der Rational Group die Plattform wert. Kein Wunder, denn lange Zeit war Full Tilt die Nummer Zwei auf dem Markt gewesen. Heute dient sie als Puffer zum Branchengiganten PokerStars, wenngleich der zweite Platz im Traffic-Vergleich nicht mehr gehalten werden kann.
Die Poker Player Alliance bestätigte in der vergangenen Woche, dass die Rückzahlungen nun endlich begonnen haben. Der Black Friday selbst liegt schon fast drei Jahre zurück und löste die Debatte über legales Online Glücksspiel in den USA erneut aus.
Entschädigung für ehemailge Full Tilt Pros and Friends
Die Garden City Group hat alle geprellten US-Spieler von Full Tilt Poker ausbezahlt. Über 100 Millionen Dollar sind bislang an die Spieler zurückgeflossen, dafür hat das US Department of Justice gesorgt. Betroffen waren rund 30.000 Ex-Spieler von Full Tilt aus den USA. Doch damit ist der Prozess noch nicht ganz vollendet. Offen waren hingegen noch Beträge der sogenannten „Red Pros“ und die „Friends of Full Tilt“. Es geht also speziell um die gesponserten Spieler und Sprecher der Website. Nun sollen auch sie ihre Gelder zurückerhalten.
Zu dieser Gruppe zählen ehemalige Mitarbeiter, Affiliates, Mitglieder des Teams Full Tilt und die Full Tilt Pros. Letztere haben nun eine Information von der Garden City Group erhalten, die sich auf ihre eingefrorenen Gelder bezieht. Darin stand, wie sie ihr rechtmäßiges Guthaben zurückerhalten können.
Davon ausgenommen sind all jene Mitglieder unter den Profis, die noch in irgendeinem Zusammenhang zur Seite stehen. Viele von ihnen waren Miteigentümer des Portals Full Tilt und müssen sich noch zum Teil vor Gericht verantworten. Mit dabei auch die bekannten Pros Chris Ferguson und Howard Lederer.
Doch was ist mit all den Partnern, welche die damals erfolgreiche Plattform fleißig beworben haben? Diese Affiliates blicken weiterhin in eine ungewisse Zukunft, denn hierzu äußerte sich die Garden City Group bislang nicht. Über offene Rakeback-Zahlungen wurde hingegen entschieden und die Summen sollen nun in den Rückzahlungsprozess einfließen.