Konkretes Beispiel: Du hast in einem Online Casino verschiedene Live Blackjack-Spieltische zur Auswahl und es sind an einigen davon freie Plätze verfügbar. Dann wird natürlich erst mal nach dem vorhandenen Guthaben selektiert, so dass vielleicht 2 oder maximal 5 Tische übrig bleiben (ansonsten zu hohes Minimum). Bei den übrig gebliebenen Blackjack-Tischen sollte am besten der Spieltisch mit der schlechtesten Dealer-Permanenz gecheckt werden. Evolution hat leider keine Vorschau der Dealer-Permanenz. Deshalb müssen die Spieltische jeweils kurz geöffnet werden und ich würde sie dann wieder weg klicken, wenn bei keinem der Spieler am Tisch eine Zahl zu sehen ist (am besten eine '3' oder '4' neben dem Nick-Namen). Im bestmöglichen Fall steht neben jedem Spieler eine Zahl zwischen '2' und '5' (oder höher). Das bedeutet an den Evolution-Blackjack-Spieltischen, dass diese Spieler in den letzten zwei bis fünf Spielrunden direkt nacheinander gewonnen haben. Daraus kann man ableiten, dass sich der Blackjack-Croupier (oder die Dealerin) in den letzten Spielrunden wahrscheinlich häufiger als durchschnittlich zu erwarten überkauft hatte. Statt mit der ersten Karte 10 (bzw. Bube, Dame, König) dann selbstverständlich immer auf 20 zu vollenden, wird daraus dann 12, 14, 16 + 10wertige Karte = überkauft.
Das sind die guten Multiplayer-Blackjack-Tische, an denen man mitspielen sollte. Diese Pech-Phase des Croupiers ist häufig nur kurzfristig, aber tendenzorientierte Spieler sollten dieses Momentum für sich ausnutzen. An den passenden Spieltischen (mit Dealer-Pech-Phase) sollte mit 14, 15 und 16 gegen die 10 (oder Bube, Dame, König) des Dealers keine weitere Karte dazu gekauft werden, sondern gefoldet werden. Statt 'Hit' in dem Fall also 'Stand' bzw. statt 'Karte ziehen' gilt für den Fall 'Stehen bleiben, keine weitere Karte'.
Das widerspricht natürlich der staubtrockenen Basis-Strategie für 100%ig mathematisch korrektes Blackjack-Spiel. Aber selbst die perfektesten Basisstrategie-Anwender können den RTP-Nachteil von ca. 0,50% (entsprechend €5000 Verlust je 1 Million Spielumsatz) nicht aus der Welt schaffen. Dazu brauchen wir also doch noch andere Lösungsansätze (z.B. verbesserte Satztechnik = Progression / Degression oder intuitiv beeinflusste Entscheidungen bezüglich Länge der Spielsitzungen und Auswahl der Spieltische. Die Beachtung der Dealer-Permanenz (temporäre Pech-Strähne, Dealer-Bust-Häufung) werden rein wissenschaftlich orientierte Blackjack-Technokraten zwar für Esoterik halten, aber ich empfehle totzdem die Beachtung dieses Lösungsansatzes.