In den meisten Microgaming-Livecasinos gibt es das Problem, dass der Mindesteinsatz beim Blackjack €25 beträgt. Das ist für viele Spieler eine viel zur große Hürde (im Verhältnis zum verfügbaren Guthaben auf dem Spielerkonto), so dass in solchen Onlinecasinos kein Liveblackjack gespielt wird.
Das Minimum beim Blackjack lässt sich verringern, indem man nicht selbst als aktiver Spieler an einer der sieben Boxen am Multiplayer-Tisch spielt, sondern man nimmt mit der 'Bet Behind' Option nur die Rolle des passiven Mitsetzers ein. Das Minimum bzw. der niedrigste mögliche Einsatz verringert sich in dem Fall von €25 auf nur noch €10 pro Spielrunde. Diese Option hat zwei Vorteile: Man kann an einem bereits maximal besetzten Tisch aus dem Hintergrund mitspielen, statt mitunter ewig lange auf einen freien Platz zu warten und die Höhe des Mindesteinsatzes lässt sich deutlich verringern.
Diese Spielweise ist allerdings nur ratsam, wenn der Blackjack-Spieltisch zuvor eine ausreichend Zeit lang beobachtet wurde oder wenn der Spieler (bei dem man mitsetzen will) bereits als guter BJ-Spieler bekannt ist, der sich weitgehend an die optimale Basisstrategie hält. Dadurch lässt sich das Risiko vermeiden, dass man einem Blackjackspieler ausgeliefert ist, der völlig unsinnige Satzentscheidungen trifft. Der Spieler könnte z.B. mit einer 18er oder 19er Hand noch eine weitere Karte dazu kaufen oder 10wertige Paare splitten usw. Der möglicherweise so gut wie sichere Gewinn würde in dem Fall ab und zu sinnlos verzockt werden. Das Problem beim 'bet behind'-Spiel ist, dass man keine eigenen Satzentscheidungen treffen kann. Der Box-Inhaber entscheidet allein, ob er eine weitere Karte zieht, darauf verzichtet oder splittet oder doppelt (falls möglich). Er kann außerdem entscheiden, ob er sich gegen den Blackjack der Bank versichert (mit durchschnittlich -5 % Erwartung, wenn man das Durchschnittsergebnis aus allen Versicherungen zugrunde legt).
Vor kurzem habe ich es in einem Microgaming-Casino selbst als bet-behind-Spieler probiert und die Spielrunde als Video dokumentiert. Der Spieler, bei dem ich mit setzte, wurde zuvor nicht beobachtet. Der Blackjacktisch erschien mir auch so ausreichend geeignet, weil die Permanenz der Dealer-Ergebnisse lange busted-Minusserien der Bank anzeigte. Deshalb hatte ich mich für diesen Tisch entschieden. Es standen sechs Tische zur Auswahl.
Die Sache war trotzdem ziemlich riskant, weil die Bank zuletzt einen Gewinnlauf hatte und 3x in Folge sehr gute Karten hatte. Ich setzte trotzdem die €10 als bet-behind Mitsetzer und es ergab sich dann die Situation, dass der aktive Spieler vor der Wahl stand, seinen Einsatz zu verdoppeln. In dem Fall wurde ungefragt auch mein Einsatz verdoppelt (von 10 auf 20). In diesem Fall ging die Sache gut aus und es wurden €20 gewonnen.
Wichtig ist, dass auf die Dealer-Permananz geachtet wird (bei der Tischauswahl) und dass der Spieler, bei dem man sich zum Mitsetzen entscheidet, einige Runden lang beobachtet wird. Bei mir hätte es auch schief gehen können, weil ich einfach nur irgend eine beliebige Box ausgewählt hatte.
In der BJ-Tischauswahl-Vorschau standen sechs verschiedene BJ-Multiplayer Tische mit Live-Croupiers zur Verfügung. Im Screenshot sind nur die drei Tische auf der linken Seite der Lobby zu sehen.
Der Tisch Blackjack_314 hatte den besten Dealer-Permanenz-Vorlauf. 2x BUST (überkauft) der Bank. Vorher gab es bereits eine 3er Serie mit überkauften Händen der Bank. Diese Pechsträhne des Dealers kann sich durchaus mal etwas fortsetzen, so dass ich immer zur Auswahl solcher Tische raten würde.