Der österreichische Glücksspielanbieter Novomatic meldete im sechsmonatigen Zeitraum bis zum 30. Juni geringere Gewinne. Die gestiegenen Einnahmen wurden durch steigende Kosten getilgt. Das Ergebnis sei auch wegen dem anhaltenden Inflationsdruck schlechter ausgefallen. Die daraus resultierende Zinslandschaft und die restriktive Geldpolitik haben ein Schwieriges Umfeld geschaffen.
Der Umsatz stieg in allen Segmenten und Marktbereichen, auch in der Online-Sparte von Novomatic. Den höchsten Zuwachs stellte nach Angaben des Anbieters die Vermietung von Spielautomaten dar, die um 124,5 Mio. Euro bzw. 20,8% zulegte. Insgesamt meldete die Gaming-Technologiesparte des Unternehmens im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz von 574,2 Millionen Euro.
Novomatic verzeichnete Umsatzsteigerungen für Deutschland, Italien und Osteuropa in Höhe von 40,2 Mio. Euro stiegen. Das Unternehmen verwies zugleich darauf, dass Akquisitionen für den Umsatzanstieg mitverantwortlich seien. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 207,5 Mio. Euro der Einnahmen für Glücksspielsteuern und Wettgebühren ausgegeben. Dies entspricht einer Steigerung von 29,6% gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen gab an, dass dies auf den allgemeinen Umsatzanstieg zurückzuführen sei.
Die gestiegenen Einnahmen aus der Vermietung von Glücksspielautomaten führten zu erhöhten Kosten für Material und andere bezogene Leistungen. Allein hierfür gab Novomatic 168,0 Mio. Euro aus. Der Personalaufwand wuchs sich um knapp ein Fünftel auf 498,5 Mio.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 erwarb Novomatic über Greentube, seine Abteilung für digitale Spiele und Unterhaltung, die Online-Plattformanbieter Ineor d.o.o und die Alteatec Group. Plus den italienischen Spielhallenbetreiber 187 Srl sowie eine Reihe anderer kleiner britischer Spielautomatensalons.