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Ergebnis 1 bis 9 von 9

Thema: Einkommensnachweise bei Glücksspielen

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Einkommensnachweise bei Glücksspielen

    Eine neue Umfrage hat ergeben, dass nur ein kleiner Prozentsatz aller Glücksspieler damit einverstanden wäre, Einkommensnachweise zu erbringen. Der im Englischen als „Erschwinglichkeitsprüfung“ (affordability checks) bezeichnete Vorgang ist seit einigen Wochen das Gesprächsthema in der Politik und Branche.

    Die von YouGov im Auftrag der OLBG durchgeführte Umfrage befragte 1.007 Wetter zum Thema. Es muss also beachtet werden, dass dies nur eine kleine Stichprobengröße ist. 21,8% der Teilnehmer, die aufgefordert wurden, Unterlagen bei mindestens einem Buchmacher einzureichen, hatten 74,3% diese vorgelegt. Dies kann ein Kontoauszug oder eine Gehaltsabrechnung sein.

    Allerdings hatten sich 17,9% der Wettenden geweigert, die Erschwinglichkeitsprüfung durchzuführen, und waren zu einem anderen Anbieter gewechselt. Die Aufforderungen hatten dazu geführt, dass 3,7% der Wetter ihre Wettaktivitäten vollständig eingestellt hatten.

    Richard Moffat, CEO von OLBG, sagte: „Die meisten Wettenden, die gebeten wurden, Dokumente bereitzustellen, haben dies getan. Noch wichtiger ist, dass nur sehr wenige der Befragten mit dem Spielen aufhörten oder auf den Schwarzmarkt gingen. Wobei letzteres die schlimmste unbeabsichtigte Folge von Maßnahmen war, die darauf abzielten, das Glücksspiel verantwortungsbewusster zu machen.“

    Bezeichnenderweise gaben 35% an, dass sie einfach zu einem anderen Betreiber wechseln würden, und 4,1% gaben zu, dass dies ein nicht lizenzierter Betreiber sein würde. Die letzten 37,3% gaben an, dass Erschwinglichkeitsprüfungen dazu führen würden, dass sie ganz aufhören würden zu wetten.

    Was sagen unsere Forenleser dazu? Wurdet ihr schon einmal zu Einkommensnachweisen aufgefordert? Für wie legitim haltet ihr diese Maßnahme im Zuge eines sinnvollen Spielerschutzes?

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  3. #2
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Was sagen unsere Forenleser dazu? Wurdet ihr schon einmal zu Einkommensnachweisen aufgefordert? Für wie legitim haltet ihr diese Maßnahme im Zuge eines sinnvollen Spielerschutzes?
    Klar, aber bei mir hatte "einmal" ausgereicht. Da ich der Aufforderung nicht Folge leistete, hatte dies zur Folge dass mich das betreffende Casino (mycasino) kurzerhand mal einfach lebenslang für alle Spielbanken und Onlineangebote sperrte. Man könnte auch sagen das Casino ist den gesetzlichen Vorgaben nachgekommen bzw. hat seine Konzession nicht durch Verletzung der Richtlinien gefährdet, oder dass die Sperre von der Regulierungsbehörde ausging statt vom Casino, wie man es nimmt.

    Für mich ist es absolut legitim, auch wenn halt ziemliche Willkür und nur beschränkt auf den Schweizer Markt wirkugsvoll. Ich spiele seither einfach in ausländischen Casinos, ein Antrag auf Aufhebung der Sperre ist mir dann doch etwas zu blöd, das überlasse ich anderen.

    Letzten Endes gibt es nunmal kein Grundrecht auf Glückspielteilnahme bei irgendeinem Glückspielanbieter. Ansonsten steht es jedem frei selber ein Casino zu eröffnen und die Bedingungen frei wählbar dem Spieler zu überlassen. Weil teilweise bekommt man mancherorts den Eindruck dass gewisse Spieler am liebsten selbst entscheiden würden wie wo wann und mit welchem Einsatzlimit sie spielen können wollen würden..

  4. #3
    Casino Insider Avatar von Roulandy
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Was sagen unsere Forenleser dazu? Wurdet ihr schon einmal zu Einkommensnachweisen aufgefordert? Für wie legitim haltet ihr diese Maßnahme im Zuge eines sinnvollen Spielerschutzes?
    Diese oft so genannten "SOW" (Source of Wealth) oder "SOF" (Source of Funds) Anfragen habe ich bisher zwei mal erhalten, allerdings von Casinos die nach den neuen deutschen Regeln arbeiten (müssen). Ich habe daraufhin meine Konten bei den Casinos unverzüglich geschlossen da ich ohnehin dort nicht mehr spielen wollte.

    Zur Frage nach der Legitimation von Einkommensnachweisen. Ich halte das eher wie viele Spieler. Solche Maßnahmen sind aus meiner Sicht unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre und erfüllen aus meiner Sicht keinen Zweck bei der Frage nach dem Spielerschutz.

    Zum einen sagt ein Einkommensnachweis nichts über die tatsächlich vorhandenen Geldmittel aus. Beispiel: Es wird ein Job im Supermarkt zu einem niedrigen Gehalt ausgeführt, jedoch haben dann die Großeltern viel Geld und Sponsern den Enkel, oder Leute die über Geldanlagen verfügen oder BTC "Whales" aus der Anfangszeit sind etc. Es kann viele Gründe geben warum manche Leute mehr Mittel zur Verfügung stehen haben als ein Nachweis darüber darlegen könnte.

    Allerdings sind das nur grobe Beispiele. Im Grunde empfinde ich eine derartige Vorgehensweise für unzureichend, da diese den Kern eines möglicherweise vorhandenen Problems nicht anspricht.

    Zu solchen Dingen habe ich wie bisher die Auffassung vertreten das jedes Casino dazu verplichtet sein sollte geeignete Spielerschutzinstrumente einzuführen welche der Spieler selbst nutzen kann um sein Spielverhalten zu kontrollieren sofern dies auch selbst gewünscht ist. Das ist bei vielen Casinos (lassen wir mal die deutsche Regulierung beiseite die ohnehin ein schlechter Scherz ist) oft nicht der Fall und dies sollte eine Art weltweiter Standard sein dem sich alle OC verpflichten sollten.

    Dazu habe ich im Forum vor längerer Zeit einen Artikel geschrieben, der sich mit der Frage nach dem Spielerschutz in den Niederlanden befasst und das Thema weitgehend beleuchtet, da sich die Niederlande durch eine praxisgerechte Form der Regulation diesbezüglich hervortun.

    Glücksspielregulierung - So machen es die Niederlande

    Alle weiteren Maßnahmen jedoch die unter staatlich verordneten Zwang fallen, werden ohnehin die meisten Spieler aus meiner Sicht zum Gegenteil dessen bewegen was beabsichtigt ist, denn ich kenne viele Beispiele auch aus anderen Foren wo Berichte über solche Abfragen kursieren und wo die Spieler in der Regel den Anbieter meistens sofort wechseln und sich direkt auf den "Schwarzmarkt" begeben.

  5. #4
    Casino Insider Avatar von Roulandy
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Für mich ist es absolut legitim, auch wenn halt ziemliche Willkür und nur beschränkt auf den Schweizer Markt wirkugsvoll. Ich spiele seither einfach in ausländischen Casinos, ein Antrag auf Aufhebung der Sperre ist mir dann doch etwas zu blöd, das überlasse ich anderen.
    Diese Aussage empfinde ich als etwas doppeldeutig. Ist es nicht so, dass wenn du hier eine Legitimität bescheinigst eigentlich nicht auf Willkür plädieren kannst ? Deine Reaktion auf diese Sperren ist dabei natürlich unbenommen und aus meiner Sicht folgerichtig so wie es ja die meisten anderen auch machen.


    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Letzten Endes gibt es nunmal kein Grundrecht auf Glückspielteilnahme bei irgendeinem Glückspielanbieter. Ansonsten steht es jedem frei selber ein Casino zu eröffnen und die Bedingungen frei wählbar dem Spieler zu überlassen. Weil teilweise bekommt man mancherorts den Eindruck dass gewisse Spieler am liebsten selbst entscheiden würden wie wo wann und mit welchem Einsatzlimit sie spielen können wollen würden..
    Natürlich besteht dieses "Grundrecht" an der Spielteilnahme nicht. Dies war jedoch aus meiner Sicht auch nicht in Frage gestellt worden.

  6. #5
    Casinospieler Avatar von Emulator
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Klar, aber bei mir hatte "einmal" ausgereicht. Da ich der Aufforderung nicht Folge leistete, hatte dies zur Folge dass mich das betreffende Casino (mycasino) kurzerhand mal einfach lebenslang für alle Spielbanken und Onlineangebote sperrte.
    Ist das eigentlich in der Schweiz auch so wie in Deutschland, dass so eine Sperre z.B. für Lotterien nicht gilt?
    In Deutschland kann man z.B. für Spielbanken und Spielhallen gesperrt sein, kann aber trotzdem in den Lotto-Buden teure Systemscheine kaufen, denn schließlich ist dort die "soziale Kontrolle" gewährleistet.

  7. #6
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Zitat Zitat von Roulandy Beitrag anzeigen
    Zur Frage nach der Legitimation von Einkommensnachweisen. Ich halte das eher wie viele Spieler. Solche Maßnahmen sind aus meiner Sicht unzulässige Eingriffe in die Privatsphäre und erfüllen aus meiner Sicht keinen Zweck bei der Frage nach dem Spielerschutz.
    Zumal ein Einkommensnachweis relativ wenig aussagt, ohne die Ausgaben zu kennen. Also am besten gleich eine komplette Selbstauskunft einsenden. Sicher ist sicher.

    Und wo wird dann die Grenze gezogen? Außerdem kann man ja über Erspartes verfügen, welches sich im Einkommensnachweis nicht widerspiegelt. Diese Daten gehen an irgendein Unternehmen, welches die Infos nach Belieben verarbeiten und nutzen kann.

  8. #7
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Ist das eigentlich in der Schweiz auch so wie in Deutschland, dass so eine Sperre z.B. für Lotterien nicht gilt?
    In Deutschland kann man z.B. für Spielbanken und Spielhallen gesperrt sein, kann aber trotzdem in den Lotto-Buden teure Systemscheine kaufen, denn schließlich ist dort die "soziale Kontrolle" gewährleistet.
    Eine Sperre gilt in der Schweiz sowohl für alle Spielbanken und deren Onlineangebot (im Sinne von allen "Onlinecasinos" welche hierzulande durch die jeweiligen Casinos eine Konzessionserweiterung für den Onlinebetrieb besitzen), als auch für die Teilnahme an sämtlichen Lotterieprodukten von Swisslos (Swisslotto, Sporttip, Euromillions, usw), allerdings: nur bei der Online-Teilnahme vom Angebot - und nicht etwa bei der anonymen Teilnahme im stationären Handel. Das bedeutet dass man vom Lotterie- und Sportwettenangebot nur dann ausgeschlossen ist, wenn man sich mit Registrierung der eigenen Person über die Onlineteilnahme teilnimmt. Hatte vor drei Jahren sogar mal explizit die Rechtslage nachgeforscht bzw. eine schriftliche Stellungnahme von Swisslos erhalten, da ich für eine Wettscheinauszahlung über 1000€ Personalien und Bankkonto mit dem Schein einsenden musste. Es ist demnach tatsächlich so, dass man als gesperrter Spieler weiterhin unbegeenzt im stationären Handel anokym teilnehmen kann.

    Diese Aussage empfinde ich als etwas doppeldeutig. Ist es nicht so, dass wenn du hier eine Legitimität bescheinigst eigentlich nicht auf Willkür plädieren kannst ?**Deine Reaktion auf diese Sperren ist dabei natürlich unbenommen und aus meiner Sicht folgerichtig so wie es ja die meisten anderen auch machen.
    Nun ich sehe das einfach so: entweder man ist bereit dazu dem Casino jegliche geforderten persönlichen Dokumente wie z.B. Lohnausweisnmit Name vom Arbeitgeber etc auszuhändigen, oder eben nicht. Letzten Endes zwingt einem niemand irgendwo zu spielen, deswegen kann ich den Casinos auch keinerlei Vorwurf machen.

  9. #8
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Zumal ein Einkommensnachweis relativ wenig aussagt, ohne die Ausgaben zu kennen. Also am besten gleich eine komplette Selbstauskunft einsenden. Sicher ist sicher.

    Und wo wird dann die Grenze gezogen? Außerdem kann man ja über Erspartes verfügen, welches sich im Einkommensnachweis nicht widerspiegelt. Diese Daten gehen an irgendein Unternehmen, welches die Infos nach Belieben verarbeiten und nutzen kann.
    Die Aufforderung Dokumente einzureichen umfasst hier durchaus noch verschiedene weitere Unterlagen, neben dem Einkommensnachweis. Mit den entsprechenden Nachweisen lässt sich meiner Meinung nach definitiv beurteilen wie es um die finanziellen Verhältnisse steht.

    Insgesamt betrachtet halte ich das Konzept in der Schweiz übrigens für sehr fortschrittlich. Die einzigen Möglichkeiten mit einer Sperre weiterhin zu spielen sind einerseits anonyme Bezahlmethoden, und andererseits Casinos im Ausland bzw. den Nachbarländern. Das mit dem Lottoschein am Kiosk sehe ich hierbei nicht so kritisch, zumal da kein aufrichtiger Glückspieler eine Alternative in Anbetracht der Auszahlungsquote von Lotto in Erwägung ziehen dürfte.

    Der Rest bleibt bekanntlich einfach eine politische Debatte. In der Schweiz pflegt man es gerne an die Eigenverantwortung zu appelieren, die Gegenseite argumentiert dann eben mit 'der Staat muss gier eingreifen' usw. Selbes Spiel wie bei der Krankenkasse und Steuern: manche fordern endlich eine Praxis wie zB in Deutschland (Krabkenkasse und Steuern direkt vom Lohn), andere wiederum wollen es so beibehalten und sind der Meinung jeder Bürger müsse dies selbst in seiner Eigenverantwortung handeln können.

  10. #9
    Casinospieler Avatar von Harry_
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    Ich bekam eine solche Aufforderung noch nie. Sie wäre auch der Grund für mich, das Online Casino fortan zu meiden. Irgendwo ist Schluss mit den Datenkraken.

    Aber wie meinst du das mit "anonymen Bezahlmethoden"? Spätestens bei der Auszahlung kommt dann doch dein Wohnort heraus, oder?

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