Eine neue Studie hat sich die Gewohnheiten britischer Studenten angesehen. Die Umfrage wurde an verschiedenen Universitäten Großbritanniens im Dezember 2022 durchgeführt. 2.003 Studenten nahmen daran teil. Wovon 71% angaben, in den 12 Monaten vor dem Zeitpunkt der Befragung bei Glücksspielen involviert gewesen zu sein.
Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, haben Gamstop und Ygam eine Studie bei Censuswide, einem Forschungsunternehmen, in Auftrag gegeben. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge hatten mindestens 28% der befragten Schüler ein mäßiges Risiko abhängig zu werden oder problematisches Spielverhalten zu entwickeln. Allerdings wurden 24% der Befragten tatsächlich als problematische Spieler eingestuft, bestätigte die Studie.
Weitere 50% aller Befragten bestätigten, dass ihr Studium durch Glücksspiele beeinträchtigt wurde. Etwa 13% stellten aufgrund ihrer Spielgewohnheiten Schwierigkeiten fest, für Lebensmittel zahlen zu können. Zudem gab es bei einem kleinen Teil in der Personengruppe verpasste Vorlesungen und Bildungsveranstaltungen wegen des Glücksspiels.
Weitere 9% hatten während des Studiums Probleme mit dem Bezahlen von Rechnungen für ihre Unterkunft. Die Studie ging noch einen Schritt weiter und versuchte, einen mehrgleisigen Ansatz zur Analyse der Grundursachen des Glücksspiels zu verfolgen. Die gestellten Fragen richteten sich an dem „Problem Gambling Severity Index“ aus. Dies ist der nationale Maßstab zur Messung der glücksspielbezogenen Probleme, die Personen möglicherweise erleben.
Weitere 48% gaben an, dass sie in der Hoffnung spielten, Geld zu verdienen. Ein besorgniserregender Trend, da Glücksspiel als eine Aktivität beworben wird, die als Unterhaltung und nicht als Quelle finanzieller Stabilität angesehen werden soll. Passenderweise gaben nur 11% an, im Durchschnitt einmal pro Woche Geld verdient zu haben. Etwa 8% der gaben an, sich schon Geld geliehen zu haben, um ihre Spielgewohnheiten aufrechtzuerhalten.
Die Studie untersuchte auch, wie Studenten andere risikoreiche Vermögenswerte wie Kryptowährungen wahrnahmen. Mehr als 40% der Befragten hatten eine digitale Währung gekauft.
„Wir können jetzt sehen, dass nicht nur ein großer Prozentsatz der Studentenbevölkerung regelmäßig spielt, viele von ihnen tun dies auf eine Weise, die ihnen Schaden zufügen kann“, erklärte Dr. Jane Rigbye, Geschäftsführerin bei Ygam.