888 CEO geht & VIP-Programm wird pausiert

[Shinobi]

Der CEO von 888, Itai Pazner, verlässt seine Position mit sofortiger Wirkung, nachdem das Unternehmen Mängel in AML- und KYC-Prozessen für Kunden im Nahen Osten aufgedeckt hat.

Der nicht geschäftsführende Vorsitzende von 888, Lord Mendelsohn, wird vorläufiger Vorstandsvorsitzender, während der Vorstand nach einem dauerhaften Ersatz für Pazner sucht. Sein abruptes Ausscheiden nach mehr als 20 Jahren im Geschäft fällt mit der Ankündigung des Betreibers zusammen, die VIP-Aktivitäten in bestimmten .com-Märkten einzustellen.

Eine interne Compliance-Überprüfung ergab, dass Best Practices zur Bekämpfung von Geldwäsche und „Know Your Customer“ für Kunden aus dem Nahen Osten nicht befolgt wurden. Pazner wurde im Januar 2019 zum CEO von 888 ernannt, nachdem er in den letzten zwei Jahrzehnten im Unternehmen aufgestiegen war. Als CEO führte er das Unternehmen durch einen Zeitraum, der die Übernahme des Nicht-US-Geschäfts von William Hill im Juli 2022 umfasste. Er beaufsichtigte auch die Expansionsbemühungen in ganz Nordamerika, sowohl in den USA als auch in Kanada.

Aussetzung des VIP-Programms

Die Aussetzung der VIP-Aktivitäten für Kunden aus dem Nahen Osten bis zum Ergebnis einer internen Compliance-Untersuchung wurde zusammen mit Pazners Abgang angekündigt. Nach einer internen Überprüfung sagte 888, dass bestimmte Best Practices in Bezug auf Know-Your-Customer- (KYC) und Anti-Geldwäsche-Prozesse (AML) für 888 VIP-Kunden im Nahen Osten nicht befolgt worden seien.

Während weitere interne Untersuchungen im Gange sind, hat der 888-Vorstand beschlossen, VIP-Kundenkonten in der Region mit sofortiger Wirkung zu sperren. Sollten die Aussetzungen bestehen bleiben, würden die Auswirkungen weniger als 3% des Konzernumsatzes betragen. Darüber hinaus sagte der Vorstand, dass die Prozessmängel nach derzeitigem Verständnis auf die Region des Nahen Ostens beschränkt bleiben.

„Der Vorstand und ich nehmen die Compliance-Verantwortung der Gruppe unglaublich ernst“, sagte Lord Mendelsohn. „Als wir auf Probleme mit einigen VIP-Kunden von 888 aufmerksam gemacht wurden, hat der Vorstand entschiedene Maßnahmen ergriffen.“

Die Aktien von 888 Holdings sind nach den Ankündigungen um 15,99% auf 86,70 Pence pro Aktie gefallen.

[Harry_]

Die Spielerschutz-Probleme im VIP-Programm beziehen sich also nur auf den Nahen Osten? Weil die Spieler dort im Durchschnitt wohlhabender sind und sich deshalb besser melken lassen?