MGA drängt auf besseren Spielerschutz
Die maltesische Glücksspielbehörde (MGA) hat die Bestimmungen ihrer Spielerschutzrichtlinie geändert, die Lizenznehmer verpflichtet, bestimmte „markers of harm“ zu überwachen.
Nach den neuen Regeln müssen B2C-Lizenznehmer wirksame Maßnahmen und Prozesse anwenden, um diejenigen zu identifizieren, die von problematischem Glücksspiel bedroht sind. Dies muss mit Analysetools oder Verhaltensüberwachungssystemen sowie mit geschultem Personal erreicht werden.
Sobald problematisches Glücksspiel vom Lizenzinhaber erfolgreich erkannt wurde, muss er geeignete Maßnahmen ergreifen. Idealer Weise kann der Betreiber verhindern, dass sich die Situation zu einem Fall problematischen Glücksspiels entwickelt.
Zur Einschätzung sind folgende Aspekte einzubeziehen: Die Höhe und Häufigkeit von Einzahlungen, die Verwendung mehrerer Zahlungsmethoden sowie die Stornierung von Auszahlungen bis zur Bearbeitung. Zusätzlich zu diesen finanziellen Maßnahmen müssen Lizenznehmer auch andere Indikatoren überwachen, wie z. B. vermehrte Benutzerbeschwerden und die Verwendung von Tools für verantwortungsbewusstes Spielen.
Die neuen Regeln stellen nicht nur sicher, dass MGA-Lizenzinhaber das Spielerverhalten und die Finanzen regelmäßig beobachten, sondern beinhalten auch neue Standards für die Schulung des Personals im Umgang mit Situationen, in denen ein Eingreifen erforderlich sein kann.
Die Regeln erläutern, dass Mitarbeiter darin geschult werden sollten, nach Spielern Ausschau zu halten, die Anzeichen von Erregung, Stress, Einschüchterung, Aggression oder anderem Verhalten zeigen, das die Folge von Glücksspielschäden sein könnte.
Der andere erweiterte Aspekt der Pflichten des Lizenznehmers betrifft eine Vielzahl von technischen Merkmalen, welche in die Online-Glücksspielplattform integriert werden müssen, um die Spieler daran zu erinnern, dass sie mit echtem Geld spielen.
Die Behörde weist auch darauf hin, dass Benutzer „die Möglichkeit haben müssen, auf die Spielhistorie des Spielers der unmittelbar vorangegangenen sechs Monate zuzugreifen. Einschließlich, aber nicht beschränkt auf Daten in Bezug auf die Gesamtgewinne und -verluste des Spielers, eingezahlte Geldbeträge und abgehobene Beträge“.
Es muss auch eine Popup-Nachricht erscheinen, die den Spielern die Möglichkeit bietet, in bestimmten Intervallen eine Warnung einzustellen, wenn sie Spiele spielen, die eine „Auto-Spin“-Funktion verwenden.
In diesem Monat berichtete die MGA, dass die Zahl der Spieler, die mit von Malta lizenzierten Websites wetten, im ersten Halbjahr 2022 neue Rekorde erreichte, nachdem sie im Vorjahr zurückgegangen war.
„Die Widerstandsfähigkeit der maltesischen Glücksspielbranche in diesen schwierigen Zeiten wird größtenteils ihrer Fähigkeit zugeschrieben, flexibel zu bleiben und sich an Veränderungen anzupassen, während sie durch die anhaltenden Bemühungen der MGA unterstützt wird, sicherzustellen, dass Malta eine wettbewerbsfähige und angesehene Gerichtsbarkeit bleibt“, so die MGA sagte.
---
Zitieren
Zitat von Shinobi
Frei nach dem Motto "der Anbieter hält sich nicht an Richtlinien!" ..
