Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) hat Behörden aufgefordert, mehr Maßnahmen gegen illegale Glücksspielanbieter im Land zu ergreifen, um eine weitere Verbreitung von problematischem Glücksspiel zu verhindern.

Der DSWV rief zum ersten Aktionstag Spielsucht in Deutschland dazu auf, welcher von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) organisiert wurde. Um die Bedeutung der Prävention und Bekämpfung von Spielsucht zu fördern.
Der Handelsverband erklärte, dass alle seine Mitglieder lizenziert sind und über Systeme verfügen, um Spieler vor glücksspielbedingten Schäden zu schützen. Wer jedoch in Deutschland ohne Genehmigung tätig ist, müsse sich nicht an solche Genehmigungspflichten halten.

Der DSWV fügte hinzu, dass die gezielte Ausrichtung auf Betreiber des Schwarzmarktes und solche ohne Lizenz dazu beitragen wird, den Glücksspielschaden unter den deutschen Verbrauchern zu verringern. „Der Schwarzmarkt für Glücksspiele und Sportwetten hat in den letzten Jahren gigantische Ausmaße angenommen“, erklärte DSWV-Präsident Mathias Dahms. „Wir konnten mehr als 400 nicht lizenzierte Websites identifizieren, auf denen sich Kunden aus Deutschland problemlos registrieren können….“ Dahms vermutet, hier nur die Spitze des Eisbergs gefunden zu haben.

Der wiederholte Aufruf erfolgt kurz nach der Gründung der Glücksspielbehörde (GGL), der neuen Glücksspielaufsichtsbehörde des Landes. Der DSWV hat sich zuvor für die GGL ausgesprochen, warnte jedoch davor, dass die neue Körperschaft bei der Bekämpfung von Schwarzmarktaktivitäten vor „großen Herausforderungen“ stehen werde.