Jüngste Untersuchungen des Cybersicherheitsunternehmens Imperva zeigen einen Anstieg von „Buchmacher-Bots“. Cyberkriminelle verwenden Bots, um DDoS-Angriffe auf Glücksspielseiten durchzuführen, die darauf abzielen, deren Dienste zu unterbrechen oder Websites sogar vollständig lahmzulegen.
Laut der Studie wurden allein im Juni 25% aller Glücksspielseiten von DDoS-Angriffen getroffen. Imperva stellte fest, dass Glücksspielunternehmen, wenn sie das Problem der DDoS-Angriffe nicht angehen, am Ende erhebliche Geldbeträge und das Vertrauen der Öffentlichkeit verlieren könnten.
Die Recherche ergab, dass Cyberkriminelle auf wichtige Sportereignisse wie Wimbledon Ende Juni warten, um gezielt DDoS-Angriffe zu starten. Ein weiteres wichtiges Problem, welches die Untersuchung aufdeckte, war, dass die Angreifer gerne zurückkehrten. 40% aller Glücksspielseiten wurden in den letzten 12 Monaten angegriffen, 80% von ihnen gleich mehrfach. Falls Unternehmen nicht schnell genug reagierten, hatten die Kriminellen leichtes Spiel für eine Wiederholungstat.
Yuriy Arbitman, Data Scientist bei Imperva, kommentierte: „Unternehmen müssen in der Lage sein, einen DDoS-Angriff innerhalb von Sekunden zu identifizieren und abzuwehren. Wenn man während eines Großereignisses wie Wimbledon oder eines internationalen Turniers wie der Weltmeisterschaft getroffen wird, kann der Einnahmeverlust erheblich sein, selbst wenn sie nur zwanzig oder dreißig Minuten ausfallen.“
Für Spieler besteht unterdessen die Gefahr technischer Probleme, gerade wenn sie eine Wette platzieren möchten.