Das britische Selbstausschlusssystem Gamstop hat seit dem Start des Projekts im April 2018 insgesamt mehr als 300.000 Registrierungen verzeichnet. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 haben sich insgesamt 43.500 Personen für das Programm angemeldet. Was bedeutet, dass es durchschnittlich mehr als 7.000 Anmeldungen pro Monat gab.
Dies entspricht einer Steigerung von 9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gamstop erklärte dazu, dass normalerweise die Wintermonate die meisten Registrierungen aufweisen. Jedoch im zweiten Quartal 2022 traten mehr Menschen bei als Jahreszeitraum davor.
Die Organisation veröffentlichte den Bericht nach einer weiteren Verzögerung des britischen Glücksspiel White Books. Jenem Dokument, welches den Weg für eine Gesetzesreform weisen wird, indem es versucht, das Glücksspielgesetz des Landes von 2005 zu aktualisieren. Ursprünglich für letztes Jahr geplant, wird die Regulierung nun im Herbst erwartet.
Fiona Palmer, CEO von Gamstop, sieht akuten Handlungsbedarf, um diejenigen zu schützen, die einem Schadensrisiko ausgesetzt sind.
„Unsere neuesten Daten deuten darauf hin, dass glücksspielbedingte Schäden nach wie vor ein ernstes Problem darstellen…“. Palmer fügte hinzu, dass sowohl ein erhöhter Schaden als auch ein erhöhtes Bewusstsein zum Anstieg der Registrierungen beitragen könnten.
„Obwohl wir uns über die Gründe dafür nicht sicher sein können, deutet unsere interne Analyse darauf hin, dass ein höheres Volumen an Selbstausschlüssen ein Beweis für eine anhaltende Prävalenz von glücksspielbedingten Schäden sowie ein größeres Bewusstsein für Gamstop ist“, sagte Palmer.