Sofort, eine Tochtergesellschaft vom Zahlungsdienstleister Klarna, hat die erste freiwillige Glücksspielsperre im Vereinigten Königreich vorgestellt. Sie zielt darauf ab, Kunden die Möglichkeit zu geben, ihre Wettgewohnheiten durch digitale Zahlungen zu kontrollieren. Die Technologie ermöglicht es Kunden, die mit problematischem Glücksspiel zu kämpfen haben, Zahlungen an Wettanbieter über ihre Bank zu blockieren.
Während die Sperre besteht, kann ein Kunde kein Geld auf ein Wettkonto einzahlen und muss eine 48-stündige Bedenkzeit beantragen, bevor sie aufgehoben wird. Bisher haben sich 400.000 Monzo-Kunden für die Glücksspielsperre angemeldet, was das Zahlungsunternehmen dazu veranlasst, seine Software auf Open-Bank- und kartenlose Zahlungen auszuweiten.
Auf diese Weise kann Klarna, das weltweit 146 Millionen Nutzer hat, freiwillige Glücksspielsperren auf der Sofort-Plattform einführen. Der Leiter von Klarna UK, Alex Marsh, kommentierte: „Wir fordern Banken und andere Open-Banking-Infrastrukturanbieter auf, dieses relativ kleine Update vorzunehmen, das dazu beitragen könnte, Hunderttausende von britischen Verbrauchern zu schützen.“
Die Technologie von Sofort wird von 75.000 Händlern in ganz Europa verwendet, von denen einige Glücksspielanbieter sind. „Open Banking hat ein enormes Potenzial, den Wettbewerb zu steigern und Kosten zu senken, und mit zunehmender Akzeptanz muss die Branche schnell handeln, um Änderungen vorzunehmen, die das Leben der britischen Verbraucher weiter verbessern können“, führt Marsh fort.
In Verbindung mit der Muttergesellschaft Klarna haben diese Händler Zugriff auf rund 15.000 Banken und Geldverleiher. Wichtig für das Funktionieren der Glücksspielblock-Technologie ist, dass nur sofortige Zahlungen an Wettseiten erlaubt sind, im Gegensatz zu „Jetzt kaufen, später bezahlen“ oder anderen Kreditsystemen.