Die weltweite Anti-Geldwäsche-Organisation „Financial Action Task Force“ (FATF) hat Malta und die Philippinen auf ihrer grauen Liste belassen. Auf ihr stehende Länder erfordern einer verstärkten Überwachung. Jedoch wurde beiden Ländern anerkannt, dass sie Fortschritte bei den AML-Maßnahmen (Anti Money Laundering) machen.
Malta und die Philippinen wurden im Juni auf die Liste gesetzt, nachdem die FATF der Ansicht war, dass sie „strategische Mängel in ihren Regimen zur Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Proliferationsfinanzierung“ aufweisen.
Malta hat sich daraufhin auf hoher politischer Ebene verpflichtet, mit der FATF und MONEYVAL zusammenzuarbeiten. Um die Wirksamkeit seiner Regelungen zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Terrorismusfinanzierung (CFT) zu stärken.
Die FATF erklärte: „Malta sollte weiterhin an der Umsetzung seines Aktionsplans arbeiten, um seine strategischen Mängel zu beheben, unter anderem indem weiterhin nachgewiesen wird, dass die Informationen zum wirtschaftlichen Eigentum korrekt sind und dass gegebenenfalls wirksame, verhältnismäßige und abschreckende Sanktionen im Einklang mit der Geldwäsche stehen.“
Die FATF schlug auch vor, dass diejenigen, die die erforderlichen Informationen nicht bereitstellen, mit „wirksamen, verhältnismäßigen und abschreckenden Sanktionen“ konfrontiert werden sollten.
Zu den von Malta vorgeschlagenen Maßnahmen gehörte die stärkere Nutzung der Financial Intelligence Unit (FIU) zur Unterstützung der Behörden bei der Verfolgung von Fällen von Steuerstrafrechten und damit zusammenhängender Geldwäsche sowie die Bereitstellung von Informationen, um den maltesischen Behörden bei der Identifizierung von Fällen mit hohem Risiko zu helfen.
In Bezug auf die Philippinen – die im Juni aufgrund von „Risiken im Zusammenhang mit Casino-Junkets“ auf die Liste gesetzt wurden – behauptete die FATF, das Land habe „Schritte zur Verbesserung seines AML/CFT-Regimes unternommen“, indem es Leitlinien für Delistings entwickelt und implementiert hat. Sie fügte jedoch hinzu, dass sie bei der Umsetzung ihres Aktionsplans, insbesondere im Bereich Junkets, mehr Arbeit leisten muss.