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Thema: Deutschlands Whitelist enthält nur Sportwetten-Anbieter

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Deutschlands Whitelist enthält nur Sportwetten-Anbieter

    Das Land Sachsen-Anhalt hat seine „Whitelist“ der lizenzierten Betreiber nach dem Vierten Glücksspielstaatsvertrag veröffentlicht. Doch ein Fakt erstaunt dabei: Auf der Liste stehen keine Lizenznehmer für Online-Slots, Tischspiele oder Poker.

    Die Liste enthält eine Reihe von zugelassenen Lizenznehmern für Online-Sportwetten. Diese beziehen sich aber noch auf die dritte Fassung vom Glücksspielstaatsvertrag. Zu diesen 35 Lizenznehmern gehören die Marke Bwin von Entain, vier Tochtergesellschaften von Tipico, die Marke Cashpoint der Gauselmann Gruppe, Bet365 sowie Tipwin. Darüber hinaus Chilling Cheetah – Betreiber der Marke Chillybet – und Ruleo (Anbieter von Mybet.de).

    Die Liste der zugelassenen Betreiber für Online-Slots, Online-Poker und Online-Tischspiele ist jedoch leer. Mit Inkrafttreten des Staatsvertrags (GlüNeuRStv) am 1. Juli dieses Jahres waren Online-Casinospiele im Markt zugelassen. Online-Tischspiele dürfen jedoch nur von Lotterien und landbasierten Casinos betrieben werden.

    Der neue Vertrag war jedoch mit einer Reihe von Einschränkungen verbunden. Dies beinhaltet eine Ausgabenobergrenze von 1.000€ pro Monat und eine Einsatzobergrenze von 1€ pro Spin für Spielautomaten sowie eine Umsatzsteuer von 5,3 %.

    Die Betreiber stehen vielen dieser Regeln sehr kritisch gegenüber. Der deutsche Sportwettenverband (DSWV) argumentierte, dass der Steuersatz "den Erfolg der neuen Glücksspielregulierung in Deutschland gefährden würde". Sowohl der DSWV als auch die European Gaming and Betting Association (EGBA) reichten bei der Europäischen Kommission formelle Beihilfebeschwerden ein.

    Die deutsche Regierung gab nicht bekannt, wie viele Betreiber Lizenzen beantragt hatten.

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  3. #2
    Casinospieler Avatar von Harry_
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    Standard

    Wie soll das auch schon funktionieren? Die zuständige Glücksspielbehörde gilt es ja erst noch einzurichten. Seit Oktober 2020 gilt die Übergangsphase für alle Anbieter, welche später eine gültige Lizenz erwerben wollen. Nur scheint mir, dass sie sich noch einige Monate bis Jahre gedulden müssen. Das wird ähnlich fix und kompetent ablaufen wie beim BER-Flughafen.

  4. #3
    Casino Insider Avatar von Roulandy
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    Zitat Zitat von Harry_ Beitrag anzeigen
    Wie soll das auch schon funktionieren? Die zuständige Glücksspielbehörde gilt es ja erst noch einzurichten. Seit Oktober 2020 gilt die Übergangsphase für alle Anbieter, welche später eine gültige Lizenz erwerben wollen. Nur scheint mir, dass sie sich noch einige Monate bis Jahre gedulden müssen. Das wird ähnlich fix und kompetent ablaufen wie beim BER-Flughafen.
    Das wird ähnlich gut funktionieren wie das was im Glücksspielstaatsvertrag euphemistisch als "Spielerschutz" bezeichnet worden ist (oder eben dieser Flughafen in Berlin).

  5. #4
    Casinospieler Avatar von Emulator
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Die deutsche Regierung gab nicht bekannt, wie viele Betreiber Lizenzen beantragt hatten.
    Ist vom Prinzip her auch völlig egal.
    Die zukünftigen Online-Spielotheken wären vergleichbar oder sogar noch schlechter als die bisherigen, die noch unter MGA-Lizenz laufen.
    Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin mit 5-Sekunden Regel, 1 EUR MaxBet und ähnlichem Quatsch zu spielen, zumal der RTP ebenfalls auf echtes Spielhallenniveau gesenkt wurden ist.

    Was die zukünftigen Online-Casinos angeht(also Casinos mit Roulette etc..), so kann man das wohl als Zukunftsmusik ansehen und selbst wenn es jemals erscheinen sollte, dann wäre es vermutlich grottenschlecht.
    Es ist davon auszugehen, dass es keine RNG geben wird und selbst wenn es welche geben würde, so wären diese vermutlich sehr sehr langsam.
    Wahrscheinlicher ist, dass es lediglich Live-Übertragungen aus den jeweiligen Spielbanken geben wird und das Tempo bei einem Livetisch aus der Spielbank ist natürlich für viele Spielvarianten nicht akzeptabel.

    Kurz gesagt, es spielt eigentlich gar keine Rolle, ob es jemals deutsch lizenzierte Online Casinos/Spielotheken geben wird, oder nicht, denn konkurrenzfähig werden diese niemals sein und sind demzufolge für den Spieler unattraktiv.

  6. #5
    Casino Insider Avatar von Roulandy
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    Zitat Zitat von Emulator Beitrag anzeigen
    Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin mit 5-Sekunden Regel, 1 EUR MaxBet und ähnlichem Quatsch zu spielen, zumal der RTP ebenfalls auf echtes Spielhallenniveau gesenkt wurden ist.
    Und das ist aus meiner Sicht die unsinnige Konstellation wo sich die Katze in den Schwanz beisst. Ich kann als Staat einerseits nicht hergehen und das Argument "Spielerschutz" bedienen wollen, wenn ich auf der anderen Seite eine so genannte "Spieleinsatzsteuer" fordere, welche dafür sorgt das Spieler langfristig schneller verlieren denn es ist dabei nicht mehr relevant ob ein Slot nur alle 5 Sekunden drehen kann. Wenn man auf 1€ pro Spin spielt und 5,3% Steuern auf jeden Spin berappen muss, ist das "Gewinnproblem" aus Sicht das Spielers nicht mehr vorhanden denn RTP von 91% oder geringer + Steuern werden wohl kaum mehr zu "echten" Gewinnen führen.

    Die dadurch entstehenden im Verhältnis höheren Verluste werden durch den Glücksspielstaatsvertrag eigentlich nur gesetzlich "reguliert".

  7. #6
    Casinospieler Avatar von Emulator
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    Zitat Zitat von Roulandy Beitrag anzeigen
    Ich kann als Staat einerseits nicht hergehen und das Argument "Spielerschutz" bedienen wollen, wenn ich auf der anderen Seite eine so genannte "Spieleinsatzsteuer" fordere
    Es kommt immer darauf an, was der Staat unter Spielerschutz versteht.
    Der Staat versteht darunter den Spieler vor der "illegalen" Konkurrenz zu schützen.

    Trotz miserabler RTP(z.B. 50%) beim Lotto, kann der Staat dennoch behaupten, dass der Spieler hierbei geschützt wird, denn in diesem Zusammenhang wird immer gerne erwähnt, dass Lotto dafür sorgt, dass kulturelle Projekte, Vereine gegen Spielsucht u.s.w. durch die Lotto-Einnahmen finanziert werden, bzw. unterstützt werden.

    Kurz gesagt, obwohl der Spieler nachweislich viel verliert, ist er dennoch geschützt, denn schließlich werden die Lotto-Einnahmen ausschließlich zu seinem Wohl verteilt(ungefähr so ähnlich vermittelt es die Lotto-Werbung).

    Kurzer Nachtrag:
    Ehrlicherweise sollte es dann in der Werbung als "Spende" definiert werden.
    Das ist jedoch nicht der Fall, stattdessen wird z.B. bei Werbung für den EuroJackpot eine irreale Vorstellung gezeigt, was man mit einem Millionengewinn veranstalten könnte.
    Geändert von Emulator (14.10.2021 um 20:43 Uhr)

  8. #7
    Casino Insider Avatar von Roulandy
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    Zitat Zitat von Emulator Beitrag anzeigen
    Trotz miserabler RTP(z.B. 50%) beim Lotto, kann der Staat dennoch behaupten, dass der Spieler hierbei geschützt wird, denn in diesem Zusammenhang wird immer gerne erwähnt, dass Lotto dafür sorgt, dass kulturelle Projekte, Vereine gegen Spielsucht u.s.w. durch die Lotto-Einnahmen finanziert werden, bzw. unterstützt werden.
    Dann habe ich wohl das gesamte Konzept ein wenig missverstanden. Eigentlich braucht man theoretisch auch keine Slots oder Lotto mehr spielen und kann dem Finanzministerium das Geld was man ohnehin verlieren wird einfach direkt überweisen. Das "Wohlwollen" des Staates könnte man dann später in Form einer Spendenquittung nach erfolgter Zahlung betrachten, welche man sich an die Küchenpinnwand heftet.

  9. #8
    Casinospieler Avatar von Harry_
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    Zitat Zitat von Emulator Beitrag anzeigen
    Ist vom Prinzip her auch völlig egal.
    Die zukünftigen Online-Spielotheken wären vergleichbar oder sogar noch schlechter als die bisherigen, die noch unter MGA-Lizenz laufen.
    Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin mit 5-Sekunden Regel, 1 EUR MaxBet und ähnlichem Quatsch zu spielen, zumal der RTP ebenfalls auf echtes Spielhallenniveau gesenkt wurden ist.
    Damit hätte die Regierung doch tatsächlich ihr Wunschziel erfüllt. Sie vergraulen mit ihren irrsinnigen Regeln die Spieler. Schon kann man sich mit Spielerschutz brüsten.

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