Wer innerhalb der EU ein virtuelles Glücksspielangebot etablieren möchte, wählt meistens Malta als Standort. Kritiker behaupten, dass es dort besonders einfach wäre, eine Lizenz zu erhalten. Dass die Malta Gaming Authority (MGA) aber auch kontrolliert und einschreitet, ist weniger bekannt. So kam es allein im ersten Halbjahr 2020 bei sieben Anbietern zum Lizenzentzug.
Insgesamt erteilte die Regulierungsbehörde 20 Meldungen über Regelverstöße sowie 11 Warnungen. Den Betreibern wurden neun Geldbußen ausgehändigt, während zwei Lizenzen von der Regulierungsbehörde ausgesetzt wurden.
Zu den Betreibern, deren Lizenzen im ersten Halbjahr storniert wurden, gehörten die Daily Fantasy Football Company, bSupporter, Pick Mater, Dorobet, und Watch World Luxury. Auf der anderen Seite sind dem Bericht über 300 erteilte Lizenzen zu entnehmen. Darunter 196 Stück im Bereich B2C-Gaming.
Die Anzahl der Online-Konten aktiver Spieler stieg gegenüber dem Vorjahr um 11,8% auf 17,2 Millionen. Zugleich eröffneten wohl Nutzer wohl 7,6 Millionen neue Accounts. Slots blieben die beliebteste Form des Online-Glücksspiels. Über sie wurden 77,4% der Spieleinnahmen erzielt.