Nicht wenige Sportwettenanbieter nutzen eine Lizenz aus Malta, um auf dem europäischen Markt agieren zu können. Die Malta Gaming Authority (MGA) kommt nun einem wichtigen Bedürfnis nach, um mögliche Wettmanipulationen effizienter aufzudecken. Die regulierende Behörde stellte nun ein Tool vor, auf auffällige Wettaktivitäten zu melden. Dieses steht nicht den Spielern, sondern Lizenznehmern zur Verfügung.
Der Mechanismus zur Meldung verdächtiger Wetten (SBRM) ist seit dem 23. November online. Die Verpflichtung der Betreiber sollte am 1. Januar in Kraft treten, aber die Regulierungsbehörde hat das Tool schon jetzt eingeführt.
Dies, so die MGA, soll auf einen reibungsloseren Übergang vorbereiten. Außerdem könne man letzte notwendige Änderungen schon vor dem offiziellen Start erkennen und vornehmen.
Alle Betreiber müssen ab Anfang 2021 mit der Verwendung des SBRM-Tools beginnen. Die MGA muss den Lizenznehmern ein Handbuch zur Verfügung stellen, welches die Verwendung des neuen Systems erläutert.
Das SBRM ist Teil der Meldepflichten der MGA für verdächtige Wetten, die im Mai veröffentlicht wurden und Gegenstand einer Konsultation mit den Betreibern waren.
Keiner der zehn Befragten der Konsultation äußerte Einwände gegen die Richtlinie über die Meldepflichten für verdächtige Wetten. Die MGA kündigte an, eine regelmäßige Aktualisierung des Fortschritts der Fälle zu veröffentlichen, damit die Betreiber die betroffenen Kunden informieren können.