Hier im Forum wurde schon einmal über die Aktien der Glücksspielanbieter geschrieben. Daher sind aktuelle Quartalszahlen interessant, falls jemand zum Anleger werden möchte. Heute geht es um die aktuellen Zahlen vom Entwickler NetEnt. Dieser hat seinen Bericht für das dritte Quartal veröffentlicht.
Mit dem Fokus auf niedrige Kosten, konnte NetEnt gegenüber dem Vorjahr ein 119,6% bei seinem Gewinn zulegen. Die Monate von Juli bis September liefen damit trotz Corona sehr gut. Oder vielleicht sogar wegen der Pandemie, weil vermehrt online gespielt wird.
Der Umsatz in den drei Monaten bis zum 30. September stieg um 17,5% 50,3 Millionen Euro. Fast die gesamten Einnahmen stammen aus dem Vertrieb von Softwarelizenzen. Ebenso verdiente NetEnt mit dem Einrichten seiner Software beim Kunden.
Europa hat sich hierbei wieder als wichtigster Markt abgezeichnet. Großbritannien und die skandinavischen Länder ausgeklammert, ergaben sich hier 42% des Gesamtumsatzes. Im Vereinigten Königreich verzeichnete man einen Rückgang um 19%.
NetEnt verzeichnete während der ersten Welle des neuartigen Coronavirus (Covid-19) einen Rekord im zweiten Quartal. Sportwetten waren zu diesem Zeitpunkt so gut wie gar nicht möglich. Weshalb die Nutzer vermehrt in Online Casinos spielten.
Im dritten Quartal stellte CEO Therese Hillman (im Bild) jedoch fest, dass sich die Einnahmen durch die Rückkehr des Live-Sports und die Lockerung der Sperren auf das Niveau vor der Pandemie normalisiert hatten.
Zu den Highlights der vergangenen Monate gehörte die Veröffentlichung von „Gonzos Quest Megaways“. Einer der erfolgreichsten Titel des Entwicklers, welcher nun mit der beliebten Mechanik von Big Time Gaming (BTG) angeboten wird.
In den USA stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 313%! Dazu gab es eine Reihe von neuen Vertragspartnern wie William Hill, BetMGM und DraftKings. In Zukunft wird NetEnt seine Präsenz in einer Reihe von US-Bundesstaaten stärken.
Für das Live-Casino hat NetEnt sein Produktangebot weiter verbessert. Was zu einem Anstieg des Bruttoumsatzes um 109% gegenüber dem dritten Quartal 2019 geführt hat.