Svenska Spel, der von Schwedens Regierung betriebene staatliche Glücksspielanbieter, hat gute und schlechte Nachrichten. Rückblickend stellt das Unternehmen keinen Anstieg in der Zahl der Spielsüchtigen fest. Jedoch, wer schon zu diesen zählt, hat deutlich mehr gesetzt als sonst.

Studien sind an das „Svenska Spel Independent Research Council“ herangetragen worden, welche diese Erkenntnis untermauern. Sie alle stimmten denselben Ton an. Der Konsens war, dass die gesamten Glücksspielausgaben der schwedischen Spieler in den ersten Monaten der Pandemie zurückgingen, das Problemglücksspiel jedoch gleich blieb.

Nahezu alle Sportwetten mussten wegen ausbleibender Veranstaltungen abgesagt werden. Folglich hatten Kunden kaum Möglichkeiten, in diesem Bereich etwas zu setzen. Womit sich der Rückgang erklären lässt. Allerdings muss angemerkt werden, dass die Studien eine relativ kleine Portion des Gesamtbildes abzeichneten. Weshalb keine größeren, allgemeingültigen Rückschlüsse gezogen werden dürften.

Zumal Schweden während der ersten Corona-Welle eine andere, mehr offenere Strategie verfolgte. Die Wirtschaft wurde nur minimal heruntergefahren. Was auch erklären könnte, warum trotz steigender Online-Aktivitäten die Zahl der Spielsüchtigen nicht zunahm.