Der iGaming-Entwickler Playtech trennt sich von einem seiner Geschäftsbereiche. Künftig wird es unter dieser Marke keine Casual Games mehr geben. Jedoch verschwinden sie nicht im digitalen Nirwana, sondern fanden einen neuen Besitzer. Dieser lautet Tilting Point und er übernimmt zugleich zwei von Playtechs Tochtergesellschaften: Plamee Studios sowie FTX Games. Wie viel dafür gezahlt wurde, ist unbekannt.
Erfahren haben wir dagegen, dass Tilting Point einen Großteil der bestehenden Mitarbeiter übernimmt. Das Plamee Casual Games Studio war eine eigene Idee von Playtech, nachdem der Konzern YoYo Games in 2014 für 20 Millionen US-Dollar aufgekauft hatte. Funtactix, heute FTX Games, bestand dagegen schon und Playtech kaufte sich die Marke lediglich ein. Aus dessen Feder stammen Titel wie Power Rangers, Rocky, The Hunger Games und Mission Impossible.
„FTX, Plamee und die großartigen Spiele, die sie entwickelt haben, sind eine hervorragende Ergänzung für die wachsende Tilting Point-Familie. Für uns sind Akquisitionen starker Studios die naturgemäße Folge, um unser Publishing-Business weiter ausbauen“, erklärte Kevin Segalla, CEO von Tilting Point.
Playtech habe sich von den Casual Games getrennt, um seinen Fokus auf seine Sportwetten-Software zu verlagern. Tilting Point hingegen hat sich nun schon das dritte Mal einen größeren Zukauf binnen weniger Monate geleistet. Unter Casual Games versteht man übrigens nicht zwingend Glücksspiele. Plamee hat bspw. „Narcos: Cartel Wars“ herausgebracht. Ein modernes Videospiel, welches schon knapp 60 Millionen Dollar an Umsatz generiert hat.