Sie nennt sich „PlayChange“ und stellt eine Beratungsplattform für Glücksspielsüchtige dar. Ins Leben gerufen wurde sie von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) und der Landesstelle Glücksspielaufsicht (LSG). Am 15. Juli 2020 soll sie online gehen. Gekostet hat das Angebot etwa 36.000 Euro. PlayChange basiert dabei in erster Linie auf einer kostenlosen App. Die Webseite ist aber ebenso am PC verfügbar. Datenschutz-Probleme soll es keine geben, versichert Huml.
Knapp 70.000 Menschen sollen allein im Freistaat Bayern ein Problem mit Glücksspielen haben. Davon gelten 33.000 als akut gefährdet, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Deshalb sei das Angebot zur kontaktlosen Erstberatung sehr wichtig. Die Gründer hoffen, dass somit mehr Betroffene den Schritt wagen und sich in professionelle Hilfe begeben. Zumal alles anonym abläuft, so das Versprechen. Die Beratung erfolgt via E-Mail, Live Chat und am Telefon.