Die Glücksspieleinnahmen in der Schweiz beliefen sich 2019 auf etwas mehr als 1 Milliarde Schweizer Franken (CHF). So geht es aus dem aktuellen Jahresbericht der Interkantonalen Lotterie- und Wettkommission (Comlot) hervor. Damit gelang es den Unternehmen Marktanteile von ausländischen Mitbewerbern zurückzugewinnen.

998,6 Mio. CHF generierte Comlot mit den „großen Spielen“. Dazu zählen Sportwetten und Online-Casinospiele. Verantwortlich für diese Angebote sind Swisslot oder Loterie Romand. Die restlichen 10,4 Mio. CHF kamen durch gemeinnützige Lotterien zustande, heißt es.

Die überwiegende Mehrheit des Umsatzes mit großen Spielen - 862,9 Mio. CHF - stammte aus dem landbasierten Spiel. Der Online-Sektor verzeichnete unterdessen einen Umsatz von CHF 135,6 Mio.

Wenn man das Ergebnis der großen Spiele weiter aufschlüsselt, erzielten physische Lotterien mit einem Umsatz von CHF 1.15 Mrd. Während elektronische Lotterien einen zusätzliche CHF 76,1 Mio. einbrachten.

Sofortgewinnspiele brachten einen Umsatz von CHF 290,9 Mio. Sportwetten trugen 58,0 Mio. bei, wobei Kunden 265,5 Mio. einsetzten. Zusätzliche 122,8 Mio. entstanden durch die Pferderennwetten.

Comlot sagte, diese Zahlen zeigten, dass lizenzierte Anbieter in der Lage waren, Einnahmen von Offshore-Betreibern abzunehmen. „Diese Jahresabschlüsse können nun mit Zahlen belegen, was bisher nur vermutet wurde: Der modernisierte Rechtsrahmen ermöglicht es Schweizer Sportwettenanbietern, Marktanteile von den illegalen Anbietern zurückzugewinnen", erklärte Comlot.