Für eine landesweite Sperrdatei gibt es wenig Gegenwind. Immerhin können sich somit Spieler oder deren Angehörige vor weiteren finanziellen Schaden schützen. Auch bei der Beschränkung von Werbeangeboten im TV und Radio, existieren kaum Diskussionen.
Interessant wird es bei möglichen Einzahlungslimits. Bis zu welchem Grad geht es hier um den Spielerschutz und wo fängt eine mögliche Bevormundung an?
Britische Glücksspiel-Gegner haben nun eine sehr harte Maßnahme gefordert. Pro Woche sollen Spieler nicht mehr wie 50 Pfund einzahlen können. Unklar ist hierbei, ob dies pro Webseite oder Spielart (Sportwetten, Casino etc.) gelten soll.
Außerdem verlangen sie das Verbot aller VIP-Aktionen. Somit wären die bekannten Treuepunkte und Stufensysteme Geschichte. Die Forderungen stammen von der „Gambling Related Harm All-Party Parliamentary Group“ (APPG). Sie stellt sich ebenfalls ein Wettlimit von 2 Pfund bei Online Slots vor.
In der APPG vereinen sich 50 Mitglieder des britischen Parlaments. Sie bewirkten bereits das Kreditkartenverbot bei Glücksspielangeboten. Ebenso gehen die Limits bei FOBTs (Fixed-Odds Betting Terminals) auf ihr Konto.
Umfragen vom Interessenverband „Clean Up Gambling“ sollen herausgefunden haben, dass zwei Drittel der Spieler mit einem Wochenlimit von 50 Pfund einverstanden wären.
Wie seht ihr das? Sollte die deutsche Bundesregierung ebenfalls derart strenge Limits einführen?