Wer lizensierte Glücksspiele (online wie offline) anbietet, muss seine Einnahmen versteuern. Für Spieler mag dies auf den ersten Blick nicht relevant sein. Sollte jedoch ein Land zu hohe Steuern erheben, schlägt sich dies auf das Angebot nieder. Es gibt weniger Promotionen wie Boni oder Freispiele. Sollten die Abgaben zu hoch ausfallen, droht Online Casinos sogar der Rückzug aus dem Markt.
Insofern ist es doch interessant, welche Änderungen sich in den jeweiligen Ländern ergeben.
So plant die dänische Regierung nun eine Steuererhöhung für Online Glücksspiele. Die Abgabe legt damit von 20% auf 28% zu. Als Grundlage werden die Umsätze herangezogen. Es handelt sich um die erste Anpassung seit 2012. Damals kam es zur Marktregulierung. Mit der Erhöhung wird Dänemark umgerechnet ca. 20 Millionen Euro mehr einnehmen.
Online-Anbieter müssen diesen Schritt hinnehmen. Vermutlich handelt es sich um die Herstellung der Chancengleichheit zu landbasierten Spielbanken. Tisch- und Automatenspiele werden mit 45% besteuert. Stehen die Geräte in Restaurants oder Spielhallen, gilt es immerhin 41% zu zahlen.
Natürlich wird der dänische Staatshaushalt die Mehreinnahmen gezielt verplant haben. Es gibt Löcher in der Krankenversorgung, sozialen Absicherung sowie Bildung zu stopfen.
Japan erwägt Änderung am Steuergesetz
Während die Planung für Japans erste landbasierten Spielbanken noch nicht abgeschlossen sind, dürfen Glücksspiele unter Auflagen bereits angeboten werden. Das neue Steuersystem soll sich gezielt an ausländische Spieler richten. Wer seinen Wohnsitz nicht in Japan hat, bekommt seine Gewinne zunächst nicht ausbezahlt. Dann kommt womöglich eine Art Quellensteuer zum Einsatz.
Allerdings klingt dies alles bislang sehr ungenau und eine Bestätigung von offizieller Seite steht noch aus. Auf die Casinos käme ein großer Verwaltungsaufwand zu. Sie müssten die Spieler nach Heimischen und Ausländern kategorisieren. Inklusive einer Aufzeichnung aller Chipkäufe sowie Auszahlungssummen pro Besucher.
Wie hoch die Steuer ausfallen soll, ist bis dato nicht bekannt. Wird dieser Vorschlag umgesetzt, besteht die Gefahr, dass einige Investoren von den geplanten Casino Resorts abspringen.